Wölbackerbeet
- Landkreis
- Helmstedt
- Gemeinde
- Helmstedt (Gfg)
- Gemarkung
- Helmstedt-Forst
- Objekttyp
- Wölbackerbeet
- Denkmalstatus
- Bodendenkmal (gemäß § 3 Abs. 4 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28993158
- Objekt-Nr.
- 8
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Westlich von Bad Helmstedt im Lappwald erstreckt sich mit nordnordwest-südsüdöstlicher-Orientierung ein Wölbackerfeld von ca. 450 m L. (Ost-West) und ca. 350 m Br. (Nord-Süd) und wird durch die Straße zwischen Helmstedt und Bad Helmstedt unterbrochen. Die Breite der Ackerbeete beträgt ca. 11 m; die Höhe bis 0,60 m. Im südwestlichen - sowie südöstlichen - Bereich setzt sich das Wölbackerfeld weiter fort, jedoch sind die Ackerbeete hier schwächer ausgeprägt bzw. verschliffen (Br. ca. 10 m; H. ca. 0,30 m). Bei einer Begehung wurde in einem Baumaufwurf eine hochmittelalterliche Kugeltopfrandscherbe gefunden. Die Erneuerung eines Randweges wurde im September 2007 zum Anlass für eine exemplarische Untersuchung eines Beethügels mit den anschließenden Senken genommen. Es wurde ein Schnitt von 23 m Länge quer zu einem der gutausgeprägten Wölbäcker angelegt. Das Profil zeigte unter dem ca. 10 cm starken Waldhumus den alten Ackerhorizont in Form eines sandig-lehmigen, leicht humosen Streifens, der am Scheitelpunkt der Ackerwölbung bis zu 65 cm, im Bereich der Senken 20-30 cm stark war. Die Grenze zum gewachsenen sandigen Boden war stark ausgewaschen. Datierende Funde konnten nicht geborgen werden. Das Wölbackerfeld wird im Allgemeinen dem 1224 erwähnten Bemesdorf zugeschrieben. In diesem Jahr wurde das Dorf durch den Pfalzgrafen Heinrich an das Kloster Marienberg in Helmstedt gegeben und soll von seiner wendischen Bevölkerung verlassen worden sein.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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