Düendorfer Schanze
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Wunstorf, Stadt
- Gemarkung
- Wunstorf
- Objekttyp
- Wall
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28989312
- Objekt-Nr.
- 16
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- 1895 waren hier noch 3 Erdwälle ("Schanzen") vorhanden. Zwischen dem Erdwall im Südosten und dem mittleren Erdwall führt die Straße Haste - Wunstorf hindurch. Schanze I hatte eine Länge von 22 m, Schanze II eine Länge von 65 m und Schanze III eine Länge von 37 m. Die Basisbreite der Wälle betrug 9 m, die obere Breite 2 m. Der Erhaltungszustand der Wälle war gut, nur die Schanze III zeigte bereits erhebliche Spuren von Angrabungen. Schanze I war durch einen an ihrer östlichen Längsseite geführten Entwässerungsgraben mit steilen Seitenwänden gefährdet. Heute ist von der Anlage nur noch ein kurzer Wallabschnitt von fast 50 m Länge im Gelände erhalten. Seine Basisbreite beträgt ca. 8 m, die Höhe bis 1,8 m. Südwestl. deutet sich parallel zum Wall ein sehr verschliffener Grabenrest an. In 10 m Entfernung vom NW-Ende des Walles befindet sich ein Grenzstein, beschriftet mit: K.T. HSN 40. Die Anlage diente ganz offensichtlich der Grenzmarkierung, wohl auch der Grenzsicherung in dem Bereich, der nicht durch natürliche Grenzen bzw. Hindernisse gekennzeichnet bzw. gesperrt war. Eine Funktion als Wegesperre ist aufgrund der genannten Verhältnisse ebenfalls anzunehmen, vermutlich hat die heutige B 442 hier einen Vorläufer gehabt, auf der Kurhann. Karte ist ein (allerdings nur kleiner) Weg verzeichnet. Der Flurname "Am Scharlingsförth" deutet zudem auf eine Furt in diesem Bereich.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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