Burg Friedland, ehem. Fredeland
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Friedland
- Gemarkung
- Friedland
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Auf der Burg
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28982900
- Objekt-Nr.
- 4
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Name: Burg Friedland. Da der Wehrbau in der 3. Göttinger Landwehrlinie lag, hatte er gleichzeitig die Funktion einer Warte. Die Gesamtanlage bestand aus einer weiträumigen Burg mit rechteckigem Bergfried und runden Ecktürmen, an die sich im Westen eine Vorburg mit Mauer und Graben anschloss, die im wesentlichen Wirtschaftszwecken diente. Heute sind nur noch einige Grabenreste vorhanden. Die Burganlage gliedert sich auf in eine Haupt- und eine Vorburg. Etwa viereckige Hauptburg mit noch an drei Seiten erhaltenen Graben, der im Norden und Süden von einem hohen Wall begleitet wird. Die Vorburg, die bergaufwärts im Südwesten an die Hauptburg anschließt, macht an dieser Stelle einen Wall überflüssig. Bedingt durch die Topographie zeigt die Vorburg nur in der SW-Ecke einen Graben auf, wird aber weiter hangaufwärts durch einen zusätzlichen Graben gesichert. Maße: Br. der Hauptburg zwischen beiden Wällen ca. 100 m, Höhenunterschied Graben-Burggelände bis 10 m. Die Vorburg nimmt einen Raum von ca. 70 x 90 m ein; Wall-Grabenunterschied hier bis 1,50 m. Hauptburg im NO durch Eisenbahnbau teilweise abgetragen. Vorburg durch eine Straße durchschnitten. Der Teil des Innenraumes, der südwestlich der Straße liegt, macht aufgrund der welligen Oberfläche einen gestörten Eindruck. EinTeilstück des zweiten äußeren Grabens ist nur noch im Süden vorhanden, während der restliche Verlauf noch als Einfüllung zu erkennen ist. Die bauliche Entwicklung der sehr wahrscheinlich hochmittelalterlichen Burg bedarf noch einer eingehenden Untersuchung. In den Schrifquellen wird die Burg der Herzöge von Braunschweig erstmals 1289 genannt. 1526 und 1555 werden Teile der Burg, so u.a. die Vorburg mit "dem alten Steinwerk" und dem niedersten Pfortenhaus erwähnt. 1623 erfolgte die Zerstörung der Burg Friedberg, deren Ruinen 1743 schließlich zwecks Steingewinnung für den Neubau von Amtshaus und Amtsmühle abgetragen wurden.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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