Burg Bodenhausen
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Friedland
- Gemarkung
- Ballenhausen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Bodenhäuser Holz
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28982891
- Objekt-Nr.
- 3
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Die Burg besteht aus einer etwa dreieckigen Hauptburg (ca. 33 x 18 m) und einer ungefähr viereckigen Vorburg (ca. 50 x 35 m), die durch eine eingemeißelte Schlucht (Br. ca. 15 m) voneinander getrennt sind. Die nördliche Hauptburg ist im W durch einen Wasserlauf natürlich, im O durch einen Graben künstlich gesichert. Möglicherweise war die Hauptburg ringsum von Wasser umgeben, denn nur damit dürfte sie zu verteidigen gewesen sein. Gesamtareal ca. 70 x 120 m. Die Vorburg wird an allen Seiten durch eingemeißelte Gräben gesichert. Durch diese Einschnitte ist auf der östl. und westl. Seite zusätzlich ein flankierender Vorwall geschaffen worden. Lediglich in der nordöstlichen Ecke der Vorburg stößt der eingemeißelte Graben auf einen Damm, der quer auf der Vorburg steht und künstlich aufgeschüttet wurde. Dieser Damm kann als Sperre des sich weiter nach S ausdehnenden Tälchens, bzw. als Zugang zur Vorburg gedient haben. Die Oberfläche der Hauptburg zeigt im SO einen kräftigen, wohl aufgeschütteten (Turm?)-hügel und im etwas niedriger gelegenen N-Zipfel einen zweiten, kleineren Hügel. Insgesamt reliefreich. Die Oberflächenbeschaffenheit der Vorburg ist leicht bis stark wellig und trägt folgende Merkmale: Am S-Rand verläuft eine wallähnliche Erhöhung, die sich in der südöstlichen Ecke um eine muldenförmige Vertiefung (mögliche Vergrabung) herum verzweigt. In der nordöstl. Ecke findet sich ein aufgeschütteter (Turm?)-hügel. Die Burganlage ist bis in die Einzelheiten gut zu erkennen. Die beiden sich gegenüber liegenden (Turm?)-hügel sind durch einen unerlaubten Grabungsschnitt bzw. -mulde gestört. Im - weitgehend zugeschwemmten - Graben östlich der Hauptburg befindet sich ein aus dem letzten Kriege stammender Bombenentschärfungstrichter. Zwischen Haupt- und Vorburg verläuft eine befestigte Straße, die den östlichen Graben abgeschnitten hat. Die Funde der Burganlage lassen eine Nutzung ab der Mitte des 12. Jhs. bis in das 14./15. Jh. erkennen.
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb