Spiegelburg
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Hann.Münden, Stadt
- Gemarkung
- Oberode
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Hohenloh (Spiegelkopf)
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28982307
- Objekt-Nr.
- 2
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Wall/Grabenanlage mit 2, vielleicht sogar 3 ineinandergreifenden Grabensystemen im rechtwinkligen Verlauf; die nordwestliche Seite liegt offen. Flächenmäßige Ausdehnung 40 x 50 m. Beide Gräben zeigen streckenweise flankierende Wälle; das innenliegende System mit kleinerem Außenwall und geringerer Grabentiefe, das außenliegende System mit tiefem, breitem Graben und starkem, nach SO vorgelagertem Wall sowie Innenwall. Letzteres scheint sich in seinem Verlauf und in der Grabentiefe am innenliegenden Graben zu orientieren. In der nordwestlichen Ecke des Innenareals ein ca. 10 x 10 m großes Podest mit Steinsetzungen am südlichen und östlichen Rand. Etwa 60 m südwestlich vorgelagert ein flacher Erdwall, möglicherweise mit Rest eines Grabens an der westlichen Seite, der quer über den Höhenrücken hinwegzieht (Br. ca. 4 m, H. bis 1 m); nur im nördlichen Bereich deutlich ausgeprägt. Der Steinbruch hat möglicherweise einen Teil der Burg zerstört. Wälle und Gräben sonst gut erhalten; Podest stark zerwühlt. Vorwall unterbrochen. Gelände nordöstlich der Anlage durch Steinbruch gestört. Funde weisen in das 13. Jh. Die rechteckige Form spricht für eine spätmittelalterliche Burganlage; sie diente wohl der Sperrung der Werra. Das Podest ist womöglich der Standort eines festen Hauses oder Turmes. Möglicherweise sind mehrere Bauphasen an den Wallgräben erkennbar.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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