Warte
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Göttingen, Stadt
- Gemarkung
- Nikolausberg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Bei der Rieswarte
- Objekttyp
- Warte
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28981953
- Objekt-Nr.
- 3
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Name: Rießwarte (Rieswarte), Hohe Warte, Weiße Warte, Nikolausberger Warte. Zur Anlage gehören: a) Warteturm, unterer Teil vorhanden als aufgehendes Mauerwerk. b) Eine trapezförmige Befestigung, bestehend aus Mauer mit äußerem Graben, auf deren Innenfläche Bebauungsspuren festgestellt wurden (Ausgrabungsbefund). Außerdem befindet sich auf der Innenfläche die Warte. Befestigungsreste sind stellenweise mit Schuttschichten überlagert. Ausdehnung ca. 40 x 35 m. c) NO der Befestigungsmauer im Gelände deutlich erkennbar zwei Grabenabschnitte mit beidseitigem Auswurf. Diese Wallgräben wurden rechtwinklig zum NO-SW verlaufenden Weg angelegt. Die Ausrichtung dieser Gräben ist NW-SO, ihre beiden dem Weg abseitigen Enden biegen jedoch winklig nach N bzw. O ab. Gesamte Grabenlänge 130 m, Gesamtbreite 13 m. Erhaltungszustand insgesamt gut. Die SW des Grabens gelegenen Wallabschnitte (zur Warte hin) sind größtenteils durch Ausbau eines SO-NW verlaufenden Feldweges eingeebnet. Im östlichen Abschnitt des Grabens Abraum aus der Ausgrabung. Die Befestigungsmauer ist als leichte Erhebung im Gelände erkennbar. Die gesamte Anlage orientiert sich am jetzt noch vorhandenen NO-SW verlaufenden Weg nach Göttingen, ist also als Wegesperre zu interpretieren. Darauf weisen auch die leicht zangenförmig gebogenen Wall-Grabenabschnitte hin. Teil der dritten Landwehrlinie der Stadt Göttingen. Lt. Ausgräber ist die Anlage atypisch für eine Warte innerhalb eines Landwehrsystems. Erste urkundliche Erwähnung Anfang des 15. Jhs., obere Datierungsgrenze Ende des 15. Jhs.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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