Burg - Denkmalatlas und Objektportal des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Name: Neuen-Gleichen. Burgkuppe flächenmäßig ca. 20 x 25 m. Mauerreste als aufgehendes Mauerwerk z.T. auf Kuppe vorhanden, z.T. etwas abseits nordwestlich der eigentlichen Kuppe. Der nördliche und westliche Hang zeigt einen natürlichen Absatz. Mauerreste weitgehend zerfallen. An höchster Stelle der Kuppe wurde später eine Säule aufgerichtet; trigonometrischer Punkt. Erbaut wohl von den Grafen von Reinhausen im Anfang des 12. Jh. gingen die beiden Burgen Alten- und Neuen-Gleichen über die Grafen von Winzenburg an die Welfen über, die damit um 1270 die Herren v. Uslar belehnten. Nach einer Erbteilung kam die Burg Neuen-Gleichen (die nördliche der beiden Burgen) beim Aussterben der dortigen Linie derer v. Uslar 1451 in den Besitz der Landgrafen von Hessen-Kassel und wurde Ansatzpunkt des bis 1816 hessischen Amtes Neuen-Gleichen, dessen Verwaltungssitz seit Ende des 16. Jh. der Wittmarshof im Gartetal war. Alten-Gleichen blieb unter welfischer Landes- und Lehnshoheit bei der Familie v. Uslar als Mittelpunkt ihres Patrimonialgerichts Alten-Gleichen, dessen Amtssitz Gelliehausen beziehungsweise Appenrode wurde. Beide Burgen sind seit dem 17. Jh. Ruinen. Die Funde datieren ins Hochmittelalter/Spätmittelalter. Heute sind die Mauerreste weitgehend zerfallen und von Gestrüpp und Laubmischwald umgeben. Die Bergkuppen selbst sind aber nach wie vor für Wanderer und sonstige interessierte Personen ein beliebtes Ausflugsziel.

Gruppen (ID | Typ | Beschreibung): 28981207 | Burg | Neue Gleichen bzw. Alte Gleichen