Grenzgraben/-wall
- Landkreis
- Helmstedt
- Gemeinde
- Helmstedt (Gfg)
- Gemarkung
- Helmstedt-Forst
- Objekttyp
- Grenzgraben/-wall
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28980104
- Objekt-Nr.
- 4
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Nordöstlich von Helmstedt, zwischen der Walbecker Warte und der Grenze zur ehemaligen DDR, annähernd parallel zur Landwehr FStNr. 3 (nordwestlich von dieser) verläuft ein Granzgraben. Der Graben setzt sich südwestlich der 2. Walbecker Warte (allerdings ohne Grenzstein) fort. Der Graben wird auf beiden Seiten von je einem flachen Wall begleitet. H. der Wälle 0,35-0,50 m; T. des Grabens ca. 0,65 m; Weite von Wallkrone zu Wallkrone 4,00-4,50 m. Im Bereich nordöstlich der 2. Walbecker Warte stehen 28 Grenzsteine auf der Grabensohle. Die Steine sind im Querschnitt rechteckig, in der Ansicht rechteckig mit rundem oberen Abschluss. Sie tragen auf der Ost-Seite die Beschriftung "B" (Braunschweig) und eine dreistellige Nr. (z.B. "No 238"), auf der West-Seite steht ein "P" (Preußen) und die Jahreszahl "1849". Möglicherweise stellte der Grenzgraben ursprünglich einen Bestandteil des Landwehrsystems dar, an den sich dann später die braunschweigisch-preußische Grenze anlehnte. Die Abweichung dieser Grenzziehung von der ehemaligen innerdeutschen Grenze dürfte mit einer Grenzbegradigung im 20. Jahrhundert zu erklären sein. Im Zusammenhang mit der mittelalterlichen Landwehr und der ehemaligen innerdeutschen Grenze stellt der preußisch-braunschweigische Grenzgraben ein wichtiges Monument zur Landesgeschichte des Helmstedter Raumes dar.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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