Schiffgraben
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Hannover, Stadt
- Gemarkung
- Hannover
- Objekttyp
- Graben (Erdbauwerk)
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28971724
- Objekt-Nr.
- 76
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Der Schiffgraben verlief vom Westrand des Altwarmbüchener Moores bis an die Leine südlich der Altstadt von Hannover. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte1365. Der Schiffgraben wurde aus dem Altwarmbüchener Moor gespeist und diente zum Transport von Torf und Holz nach Hannover. Darüber hinaus markierte er zumindest zeitweilig den Grenzverlauf, unter anderem zwischen dem Amt Coldingen und dem Amt Langenhagen. Der größte Teil des Schiffgrabens ist heute überbaut und obertägig zerstört. Nur im Bereich der Gemarkung Hannover, und zwar von der Gemarkungsgrenze zwischen Gr. Buchholz und Hannover auf 700 m Länge bis 70 m westlich der Hohen Brücke am Südrand der Fritz-Behrens-Allee ist obertägig ein Teilstück erhalten. Die lichte Weite des wasserführenden Grabens beträgt ca. 7 m, die Sohlbreite ca. 3 m, die Tiefe bis 2 m. Seitlich ist ein schwacher Erdaufwurf (Aushub) vorhanden. Der Schiffgraben ist unterirdisch mit dem auf der Nordseite der Fritz-Behrens-Allee vorhandenen Bauerngraben (auch "neuer Schiffgraben") verbunden. In der Gmkg. Groß Buchholz ist der Schiffgraben im Bereich der B3 zerstört, ein heute nördlich der B3 gelegener, und als Schiffgraben bezeichneter moderner Graben liegt nicht in der alten Linienführung. Während der Schiffgraben in seinem südlichen Teil, im Bereich zwischen Emmichplatz und Langensalzastraße bereits etliche Jahre vor 1900 durch Bebauung zerstört wurde, blieb er im Bereich zwischen Emmichplatz und Zoo ( noch bis kurz nach 1900 erhalten, im gesamten Abschnitt östlich und nordöstlich des Zoos sogar bis weit in 1960er Jahre, bis zum Bau des Messeschnellweges.
- Weiterführende Links
- Wikipedia Schiffgraben
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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