Burg
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Pattensen, Stadt
- Gemarkung
- Pattensen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Auf der Burg
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28971529
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Künstlich aufgeschüttetes Burgplateau, direkt westl. an den in Teilen erhaltenen Stadtwall (vgl. FStNr. 2) anlehnend. Von der ehemals umgebenden quadratischen Wallanlage sind Teilstücke im Westen, Süden und Osten erhalten, wobei der Ostteil offensichtlich in den Stadtwall einbezogen war. Höhe in diesem Bereich ca. 3,5 m. Der außen vorgelagerte Graben ist im Osten gut zu erkennen. Die Größe der gesamten Anlage beträgt ca. 140 x 140 m. Die Burg in Pattensen dürfte - wie auch die Stadt - eine Gründung der Grafen von Hallermund aus der 1. Hälfte des 13. Jhs. sein. Möglicherweise wird die Burg ein erstes mal erwähnt, als um 1225 der Graf von Hallermund Heinrich Hisse von Reden mit dem Haus und der Vogtei in Pattensen belehnt. 1356 wird die Burg ausdrücklich erwähnt, als das "Slot" und die Vogtei von Herzog Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg einem Ritterkonsortium verpfändet wurde. Im 15. Jh. war die Burg eine häufig aufgesuchte herzogliche Residenz. Bei der Erstürmung der Stadt in der Hildesheimer Stiftsfehde 1519 ist auch die Burg zerstört worden. Herzog Erich I. von Braunschweig ließ die Burg neu aufrichten und machte sie zu seiner Residenz. Später ist das Schloss oftmals verpfändet worden. 1616 wird das Schloss als baufällig bezeichnet. 1626 werden von kaiserlichen Truppen bei ihrem Auszug aus der Stadt die Befestigungsgräben mit dem Wall verfüllt. Um 1650 ist die Burg zu einer Domäne umgewandelt worden. Zwischen 1837 und 1859 wurden die Gebäude der Burg vollständig abgetragen. Auf dem Burgplateau befinden sich heute das Rathaus und mehrere landwirtschaftliche Gebäude.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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