Alten-Gleichen, Gleichenburg
- Landkreis
- Göttingen
- Gemeinde
- Gleichen
- Gemarkung
- Bremke
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Kriecholz, Gleichen, Burg
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28970705
- Objekt-Nr.
- 6
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Burgareal ca. 60 x 100 m. Auf der Kuppe sowie auf der nach N vorstoßenden Nase sind Mauerreste erhalten. Diese sind nur auf der Kuppe noch aufgehend. Die natürliche Geländebeschaffenheit ermöglicht im W, S und O Schutz in Form eines Grabens mit Außenwall. Es blieb unklar, wie die Burg im N abgesichert wurde. Zwar wird der Bergrücken im nördlichen Gipfel schmaler und der einzige (heutige) Zufahrtsweg wird von einem ca. 30 m langen und bis 1 m hohen Wall begleitet (möglicherweise Teil der Burganlage); ein Graben konnte im nördlichen Bereich aber nicht festgestellt werden. Erbaut wohl von den Grafen von Reinhausen im Anfang des 12. Jhs. gingen die beiden Burgen Alten- und Neuen-Gleichen über die Grafen von Winzenburg an die Welfen über, die damit 1270 die Herren von Uslar belehnten. Nach einer Erbteilung kam die Burg Neuen-Gleichen (die nördliche der beiden Burgen) beim Aussterben der dortigen Linie derer von Uslar 1451 in den Besitz der Landgrafen von Hessen-Kassel und wurde Ansatzpunkt des bis 1816 hessischen Amtes Neuen-Gleichen, dessen Verwaltungssitz seit Ende des 16. Jhs. der Wittmarshof im Gartetal war. Alten-Gleichen blieb unter welfischer Landes- und Lehnshoheit bei der Familie von Uslar als Mittelpunkt ihres Patrimonialgerichts der Alten-Gleichen, dessen Amtssitz Gelliehausen beziehungsweise Appenrode wurde. Beide Burgen sind seit dem 17. Jh. Ruinen. Das Fundmaterial repräsentiert die ganze Zeitdauer der Burg vom 12.-16. Jh.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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