Burg
- Landkreis
- Schaumburg
- Samtgemeinde
- Rodenberg [Sg]
- Gemeinde
- Hülsede
- Gemarkung
- Hülsede
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Gut Schloß Hülsede
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28969124
- Objekt-Nr.
- 12
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Die Wasserburg mit umgebender Wirtschaftsgebäudegruppe wird von einer Steinmauer eingefriedet. Im Zentrum befindet sich die zweigeschossige Dreiflügelanlage des Schlosses um einen rechteckigen Innenhof. Die Burg wird von einem Wassergraben umgeben. Die Breite des Wassergrabens beträgt 10-15 m. Der Zugang zur Burg erfolgt von NW. Ursprünglich war die Burg noch von einem hohen Wall mit Eckrondellen und einem breiteren Außengraben umgeben. Diese sind heute eingeebnet. Über die Baugeschichte der mittelalterlichen Anlagen existieren keinerlei Aufschlüsse. Der Bau des Schlosses erfolgte in mehreren, aufeinander folgenden Schritten. Zunächst wurde von 1517-29 das "Alte Wohnhaus" im Nordosten errichtet. Die nächste Bauphase bildeten das gegenüber liegende, spätestens 1548 vollendete "Neue Wohnhaus" und die Erdgeschosse des Torhauses und des Sommersaalgebäudes. Kurz danach dürfte die Anlage der Befestigung stattgefunden haben. Zwischen 1563 und 1565 wurde der Verbindungsbau errichtet und das Sommersaalgebäufe sowie das Torgebäude aufgestockt. Abschließend erfolgten 1589 der Bau des Treppenturms in der Südecke des Innenhofs und um 1600 die Errichtung der Galerie. Die heutigen Wirtschaftsgebäude wurden an Stelle der Vorburg in der ersten Hälfte des 19. Jh. errichtet, nur die Scheune stammt noch aus dem 16./17. Jh. 1816 wurde die Zugbrücke durch eine steinerne Brücke ersetzt, außerdem verschwanden spätestens zu diesem Zeitpunkt die Befestigungsanlagen. Ende des 20. Jh. wurde das Schloss restauriert. Die Wasserburg stellt in ihrer Geschlossenheit und guten Erhaltung ein gutes Beispiel eines festen Adelssitzes des 16. Jh. dar.
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb

