Burg Hohenbüchen
- Landkreis
- Holzminden
- Gemeinde
- Delligsen,Flecken
- Gemarkung
- Hohenbüchen
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28967939
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Schmale, ca 170 m lange und 50 m breite Anlage in Wiesen- und Kleingartengelände. Reste der Außenwälle sind z.T. gut erkennbar. Der südöstl. Teil (Name: Burggarten) ist durch einen Querwall von der Hauptburg (Name: Ohlenburg) getrennt. Die H. des östl. Außenwalles beträgt noch ca. 5 m. Der Mauerfuß ist bei Anlage der Delligser Kleinbahn Anfang des 20. Jh.s einplaniert, der vermutlich vorgelagerte Graben beim Bau eines Fußballplatzes. Der nordöstl. Querwall wurde beim Bau des Freibades zerstört. Der südwestl. Abschlußwall ist noch vorhanden. Das Burgplateau ist heute eine Schrebergartenkolonie. Der W-Teil der Anlage ist nicht mehr erhalten, eine exakte Abgrenzung ist daher nicht mehr möglich. Der Innenbereich wird gebildet durch eine von SO nach NW ansteigende Fläche, in welcher sich noch schwache Reste der ehemaligen Bebauung abzeichnen. Unmittelbar südwestl. des "Burggartens" ist ein Teich, der zur Burg gehört. Die Burg Hohenbüchen wurde höchstwahrscheinlich vom gleichnamigen Edelherrengeschlecht erbaut, das ab 1219 in den Quellen erscheint. Die Burg war ein Lehen des Klosters Corvey. 1282 gelangte die Herrschaft Hohenbüchen an die Herren von Rössing, 1294 wird die Burg erstmals ausdrücklich erwähnt. 1310/11 ist die Burg in einer Fehde mit den Edelherren von Homburg zerstört worden. Zeitweise war die Burgstelle an den Knappen Ludolf Rauscheplatt verpfändet, der die Burg 1454 wiederaufbaute. 1553 wurde die Burg durch den Grafen von Mansfeld endgültig zerstört.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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