Schloß Arensburg
- Landkreis
- Schaumburg
- Gemeinde
- Rinteln, Stadt
- Gemarkung
- Steinbergen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Schloß Arensburg
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28967405
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Die Arensburg wird als jüngste bekannte Höhenburg im Landkreis Schaumburg erstmals 1385 in Urkunden erwähnt, erbaut wurde sie vermutlich zu Beginn des 14. Jh. Sie sollte die Verbindung zwischen den Besitztümern der Grafen zu Holstein-Schaumburg nördlich wie südlich des Wesergebirges sichern. 1518 werden die Grafen Anton und Johann zu Holstein-Schaumburg vom Landgrafen von Hessen mit der Burg belehnt, dies wiederholt sich 1583 und 1652. Bis 1692 diente die Burg auch als Amtssitz. Ab 1819 wurde die Burg im romantisierenden Stil zum Feriendomizil der Fürsten zu Schaumburg-Lippe umgebaut. In den 1940er Jahren war das Schloss im Besitz der Reichsautobahnverwaltung und sollte zur Autobahnraststätte umgebaut werden, was dann schließlich ab 1951 geschehen ist. Von 1943-45 waren Zwangsarbeiter in den Gebäuden untergebracht. Im Nordflügel wurden bei Ausgrabungen Reste des mittelalterlichen Vorgängerbaus aufgefunden. Diese bestanden aus einer gemörtelten Fundamentmauer von 1 m Stärke und 5,3 m Länge. Da sich davor eine 0,5 m breite Berme und ein 2,0-2,5 m tiefer und 3 m breiter Spitzgraben befand, wurde hier wahrscheinlich eine Turmburg partiell erfasst. Im 14. Jh. wurde der Turm zugunsten einer viereckigen Ringmauerburg von ca. 27 x 28 m Größe abgerissen. Neben einem Turm in der Südostecke waren weitere Gebäude im Norden - hier aus Fachwerk - und Süden an die Ringmauer gelehnt. Ab 1560 wurde der Turm in den damals neu errichteten Palas integriert. Dieser besitzt einen steinernen Unterbau und einen nach einer Aufstockung 1820/25 zweigeschossigen Fachwerkoberbau sowie einen polygonalen Treppenturm. Nördlich des Palas steht die Zehntscheune von 1592. Die Außenanlagen stammen aus dem 1. Viertel des 19. Jh.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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