Großsteingrab

Beschreibung: Südlich von Klecken an der Straße gelegenes Gangrab. Die Anlage zeigt eine ungefähre Nord-Südausrichtung. Die freiliegenden Steine werden von den resten eines schmalrechteckigen Hügel umgeben, der durch 76 aufrecht stehende Steinenumfasst wird. Zwischen diesen fanden sich Reste eines Trockenmauerwerks aus Geröll und im Feuer gespaltenem Granit. Die Länge beträgt von 48 m bei 6 bis 7 m Breite. Der im inneren vorhandene, schwache Erddamm reicht auf beiden Langseiten über die Umfassungssteine hinaus. Im Nordteil findet sich die Reste einer 6 x 1,50 m messende, steinernen Grabkammer von fünf Jochen, die nahezu sämtlich in situ stehen. Der Eingang lag auf der Oststeite. F. Frohböse ergrub um 1900 den Nordteil der Kammer und konnte eine Steinpflasterung ca. 1 m unter der Oberkante des Tragsteins nachweisen. Die östliche Langseite weist eine Lücke und einen Gangstein auf. Der gute Zustand geht auf eine 1892 erfolgte Restaurierung durch den örtlichen Revierförster zurück, bei der die "Wächtersteine" aufgestellt und die Umfassung ergänzt wurde. Auch der einzig erhaltene Deckstein wurde erst 1953 neu aufgelegt. Das Steinmaterial dazu stammt unter anderem von mindestens zwei weiteren in der Gemarkung gelegenen und um die Mitte des 19. Jarhhunderts zerstörten Großsteingräbern.

Literatur: PPN: 220137471 | Seitenangabe: 33 Kat.Nr. 675

PPN: 104402416X | Seitenangabe: 109 - 114

PPN: 331690667 | Seitenangabe:

PPN: 023366591 | Seitenangabe: 130 f Kat.Nr. 50