Grabhügel

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Der sanft gewölbte Grabhügel liegt auf einer sanften natürlichen Anhöhe. Der Dm. betrug ca. 10 m. Eine große quadratische Eingrabung in der Mitte (3x3 m) war mit modernem Müll verfüllt und reichte mit 1,2 m tiefe bis in den anstehenden Boden. Daher wurde 2007 eine Ausgrabung durchgeführt um mögliche Reste der Zentralbestattung zu bergen und den Hügelaufbau zu dokumentieren. Der noch rund 8 m große und etwa 0,8 m hohe Hügel war aus Grassoden errichtet worden, die man an Ort und Stelle gewonnen hatte. Einzelne Steine nahe dem Hügelfuß könnten von einem weitgehend abgetragenen Steinkranz herrühren. Die moderne Störung rhatte wohl die Überreste der ursprünglichen Bestattung komplett zerstört. In den beiden untersuchten Quadranten konnten keine Nachbestattungen festgestellt werden. Datierende Funde blieben aus. Da zu der Grabhügelgruppe mehrere große, vermutlich stein- oder bronzezeitliche Hügel gehören, ebenso aber auch einige kleine wohl frühmittelalterliche, blieb der Hügel bis zur Auswertung der naturwissenschaftlichen Proben undatiert. Mittels 14C-Datierungen konnte der Hügel in die Zeit um 600 n. Chr. und damit in die beginnende spätsächsische Zeit datiert werden. Nach Abschluss der Untersuchung wurde der Hügel wieder rekonstruiert.