Gut Stockum
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Bissendorf
- Gemarkung
- Stockum-Gut
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Gut Stockum
- Objekttyp
- Wasserburg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28956946
- Objekt-Nr.
- 4
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Ehemals Wasserburg mit breitem Graftsystem, das im N und S vermutlich an die Wasserläufe der Hase und der Alten Hase angelehnt war, bzw. identisch war. Im O befinden sich als Rest der ehemaligen Graftanlage zwei Teiche, die von Dämmen eingefasst sind. Die westl. Graft ist verfüllt. Heutiger Gebäudebestand: langgestrecktes Herrenhaus aus zwei zweigeschossigen, aneinandergereihten Gebäudeteilen, deren älterer aus dem 16. Jh. und deren jüngerer aus dem Jahre 1771 stammt. Die östl. anschließende Kapelle wurde 1470 errichtet. Die Burg Stockum erscheint erstmals 1259 im Besitz des Hugo von Bar in den Quellen, dessen Nachfahren dann den Familiennamen von Stockem führten. Vor 1387 erwarb Friedrich von Düvel die Burg. Sein Sohn Rembert erklärte 1396 Stockum zum Offenhaus für das Bistum Osnabrück. Im Erbgang ging die Burg 1461an Engelbert von Langen zu Kreyenburg. In der Mitte des 16. Jhs. zerfiel das Stockumer Erbe in sechs Anteile innerhalb der Familie von Langen, die Besitzgeschichte wird dadurch unübersichtlich. Vereinigt wurde der Besitz wieder 1771 in den Händen der Familie von Geismar. Diese verkaufte das Gut 1869 an Ludwig Freiherr Ostmann von der Leye zu Honeburg. Über die mittelalterliche Bauentwicklung können mangels Angaben in den Schriftquellen und archäologischer wie bauhistorischer Untersuchungen keine Angaben gemacht werden. Das heutige Hauptgebäude ist in drei Teile gegliedert, von denen die Hauskapelle aus dem Jahr 1470 der älteste ist. Die beiden anderen stammen aus dem 16. Jh. und dem Jahr 1771.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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