Gut Hahn
- Landkreis
- Ammerland
- Gemeinde
- Rastede
- Gemarkung
- Rastede
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Gartenholz
- Objekttyp
- Motte (Turmhügelburg)
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28955755
- Objekt-Nr.
- 11
- Fachbereich
- Archäologie
- Denkmalthema
- Ammerlaender-Burgen
- Beschreibung
- Auf dem Gelände des Guts Hahn befindet sich 180 m westlich der Gebäude von eine sog. Motte (Turmhügelburg). Sie hat bei einer Höhe von 2 m einen Basisdurchmesser von 23 m. Im Westen und Süden des Hügels ist noch der stark verfüllte Graben erkennbar, der eine Tiefe von 0,3 m bei einer Breite von 3 m aufweist. Quer über den Hügel verläuft von Nordost nach Südwest eine Rinne, die 3,8 m breit und 0,4 m tief ist. Ihr Aushub wurde hauptsächlich am Nordostfuß des Hügels in einem länglichen Haufen aufgeschüttet, teilweise wurde mit ihm der Graben im Südosten verfüllt. Vermutlich handelt es sich dabei um einen historischen Suchschnitt einer privaten Grabungskampagne, da ein in der Rinne stehender Baum 50 - 100 Jahre alt ist. Am Hügelfuß im Südosten befinden sich zwei neuzeitliche Abgrabungen. Die Motte diente zum Schutz eines Hofes, der wahrscheinlich im 14. h. der Johanniterkommende Bredehorn übertragen wurde. Ob sie schon vorher bestanden hatte, oder ob sie sich in die Reihe der Befestigungen einfügt, die im Oldenburger Land und Ostfriesland Johanniterbesitzungen schützten, ist unbekannt. Bestandteil des Johannitergutes war auch eine 1503 erwähnte Kapelle. 1487 übergab Graf Gerd von Oldenburg das Haus "tho Hane" als Lehen auf Lebenszeit an den Johanniterpriester Siebert Schmedes. 1503 überließ der zuständige Komtur den Hof Graf Johann V. von Oldenburg im Tausch gegen den Verzicht auf Abgaben auf die Kommende Bredehorn. Später wurde er ein gräfliches Vorwerk, das 1667 an Graf Anton I. von Aldenburg, dem unehelichen Sohn des Grafen Anton Günther, kam.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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