Ostenwalde
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Melle, Stadt
- Gemarkung
- Oldendorf
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Rittergut Ostenwalde
- Objekttyp
- Wasserburg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28954639
- Objekt-Nr.
- 13
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Name: Ostenwalde. Ehemals Wasserburg mit südl. gelegener, annähernd quadratischer Hauptburg und nördl. anschließender Vorburg. Von dem ehemaligen doppelten Graftsystem ist heute nur noch die südliche Graft der Hauptburg und ein teichartig erweitertes Stück östl. davon erhalten. Der heutige Gebäudebestand umfasst ein dreiflügeliges Herrenhaus, wobei der Westflügel im Jahre 1698 erbaut wurde, der Mittelbau 1780 und der Ostflügel mit einem Treppenturm in den Jahren 1906-1908. Im Bereich der Vorburg stehen in rechtwinkliger Anordnung mehrere Wirtschaftsgebäude aus dem 18. Jh. Die ca. 200 m östl. des Herrenhauses an einem Mühlteich gelegene verfallene Wassermühle wurde Anfang der 1990er Jahre restauriert. Lt. R. v. Bruch (1930, 173) stieß man beim Neubau des Ostflügels 1906 auf die Grundmauern des alten Ostflügels sowie eines Turmes, der sich daran anlehnte. Wasserburg, spätes Mittelalter, 14. Jh. Älteste bekannte urkundliche Erwähnung im Jahre 1343 als Sitz der Familie von Vincke (lt. v. Bruch 1930, 169). Lt. Warnecke (1980, 198) ist Ostenwalde bereits im Jahre 1316 im Besitz dieser Familie überliefert. Die älteste historische Überlieferung des Geschlechtes von Vincke als Ministerialen des Osnabrücker Bischofs stammt aus dem Jahre 1223. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Herrenhaus von Ostenwalde Hauptquartier des britischen Oberkommandierenden Feldmarschall Montgommery und wurde erst 1957 wieder an die Familie von Vincke zurückgegeben.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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