Isenburg
- Landkreis
- Region Hannover
- Gemeinde
- Barsinghausen, Stadt
- Gemarkung
- Landringhausen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Isenburg
- Objekttyp
- Wallanlage
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28951057
- Objekt-Nr.
- 2
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Weitgehend verpflügte frühmittelalterliche Wallanlage. Der nördliche Ringwall (Hauptburg) hatte einen Dm. 70 - 75 m. Im S schloß sich eine sackförmige Vorburg von ca. 110 m Länge und fast 100 m Breite an. Der Zugang lag im NO. Einstige Höhe der Wälle ca. 4 m. Heute noch etwa 0,5 m hoch. Gräben im NO und O sowie zwischen Haupt- und Vorburg. Im Acker nach dem Pflügen wird die helle Verfärbung der ehemaligen Wallaufschüttung sichtbar. Bei Schräglicht ist die Umwallung z.T. mit vorliegendem Graben als Kontur sichtbar. Ringwall im N mit 50 - 60 m Dm.; Vorburg im S ca. 70 - 80 m lang. Die Befunde konnten durch Geländebegehung, Luftbilder und anhand von alten Aufzeichnungen ermittelt werden. Probegrabungen 1982 im Süden der Hauptburg (Ringwall) erbrachten folgendes Ergebnis: An der Vorderfront des Walles stand einst ein kastenförmiges Holzwerk, welches mit Erde gefüllt war. Vor dieser Holzmauer lag ein 5,8 m breiter und ursprünglich 2,5 m tiefer Sohlgraben. Am rückwärtigen Wallfuß fanden sich Reste einer Sockelmauer. Es sind keine historischen Nachrichten bekannt, die sich auf diese Burganlage beziehen ließen. Es handelt sich um eine Fluchtburg am Rande des im Frühmittelalter genannten Marsthem-Gaues an der Grenze zum Bukkigau. Eine Urkunde des Stiftes Wunstorf von 1459 nennt eine "Isenburg" als Ortsbezeichnung. In der Grenzbeschreibung des Amtes Blumenau von 1665 wird sie "Utzenburg" genannt.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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