Gut Bruche
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Melle, Stadt
- Gemarkung
- Eicken-Bruche
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Gut Bruche
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28948157
- Objekt-Nr.
- 2
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Name: Gut Bruche. Ehemals Wasserburg mit Haupt- und Vorburg, die insgesamt von einer schildförmigen Graft umgeben sind. Gesamtfläche ca. 190 x 140 m. Die Graft ist - mit Ausnahme eines kleinen Teilbereichs in der NW-Ecke - noch gut erhalten. Graft-Br. ca. 20 m. Die Gräfte werden mit dem Wasser der Else gespeist, die durch den Brucher Schlossgraben mit dem Graftsystem verbunden ist. Das heutige Herrenhaus stammt aus den Jahren 1733-1736. Auf einer vor 1733 entstandenen Karte ist noch der spätmittelalterliche Baubestand der Hauptburg zu sehen, während die Vorburg mit Ausnahme des Ostflügels schon große Ähnlichkeit mit der heutigen besitzt. Auf der in einem Hausteich, der von der übrigen Gräftenanlage durch einen Wall getrennt ist, gelegenen Hauptburg ist ein zweiflügeliges Hauptgebäude eingezeichnet, dem im Süden und Westen zwei kleinere Bauten gegenüberstehen. Das heutige Herrenhaus besteht aus einem zweistöckigen Rechteckbau mit leicht vorspringendem, übergiebeltem Mittelrisalit und Freitreppe. Die Vorburg besteht aus zwei zweiflügeligen Bauten mit jeweils einem Eckturm. Beim Eckturm des westlichen Gebäudes hat es sich ursprünglich um einen Befestigungsturm der Burg gehandelt, dem wohl ein nicht mehr vorhandenes Äquivalent auf der Ostseite gegenüber stand. Er weist im Kellergeschoss Schießkammern mit Maulscharten auf und war ursprünglich als Schalenturm ausgebildet. Ein kleiner, heute in die Vorburg integrierter Anbau diente Wohnzwecken. Vor- und Hauptburg werden heute von einer gemeinsamen Gräfte umgeben.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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