Oldenburg
- Landkreis
- Osnabrück
- Samtgemeinde
- Artland [Sg]
- Gemeinde
- Nortrup
- Gemarkung
- Nortrup
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Oldenburg
- Objekttyp
- Motte (Turmhügelburg)
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28948013
- Objekt-Nr.
- 13
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Runder, leicht erhöhter Burgplatz von ca. 25 m Dm., der von einem doppelten konzentrischen Wallgrabensystem umgeben ist. Gesamt-Dm. ca. 75 m, Wallsohl-Br. jeweils ca. 6 m, H. jeweils 0,6-0,8 m, Graben-Br. jeweils ca. 5-7 m, T. bis 0,5 m. Der Burginnenraum fällt zum inneren Wall hin grabenartig unter das Geländeniveau ab. Die Gräben führen kein Wasser sind aber noch relativ sumpfig. Die Anlage ist offensichtlich ungestört. Bei einer Begehung durch H. Rothert und C. Schuchhardt im Jahre 1915 zeigte sich der gleiche Erhaltungszustand wie heute. Im Anschluss an eine weitere Begehung von H. Rothert und F. Langewiesche, Bünde, im Jahre 1921 führte letzterer eine Probegrabung durch, deren Ergebnisse von H. Rothert 1924 publiziert wurden. Demnach fanden sich auf dem Burgplatz keine Baubefunde und keine datierbaren Funde. Der Innenwall bestand aus Plaggen und verfügte über eine Br. von 4 m bei einer H. von 1 m. An seiner Außenfront vermutet der Ausgräber eine hölzerne Frontversteifung, der eine Berme von 0,8 m Br. und ein Graben von 11 (?) m Br. vorgelagert war. In der Böschung der flachen Burgplatzerhebung wiesen zerschlagene Findlinge auf eine künstliche Erhöhung hin. Der ehemalige Kreispfleger Landrat H. Rothert deutete die Anlage als frühmittelalterliche Burg, die Lage, Form und Größe der Anlage weisen aber eher auf eine hoch- bis spätmittelalterliche Niederungsburg hin. Von C. Schuchhardt wurde die Oldenburg mit der Luccaburg verglichen. Es sind keine historischen Quellen bekannt, die sich auf diese Anlage beziehen. Da auch die archäologische Untersuchung keine Funde erbracht hat, kann eine Datierung nur durch ihre Gestalt erfolgen. Die runde Form und die zumindest leichte Aufschüttung lässt sie aber in die Reihe der hochmittelalterlichen Motten stehen.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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