Meppenburg

Beschreibung: Name: Meppenburg. Niederungsburg. Lt. Eintrag in Gaußsche Landesaufnahme von einfacher, annähernd trapezförmiger Graft umgeben. Lt. R. v. Bruch (s. Lit.) waren im Jahre 1930 die Gräfte noch gut erhalten, von den ehemaligen Gebäuden stand noch ein sehr verfallenes Torhaus. Das Torhaus steht heute in restauriertem Zustand ca. 400 m südsüdöstl. der Meppenburg. Die gesamte Anlage wurde 1995 restauriert, die Graft neu ausgehoben. Das Wohngebäude wurde mit einem neuen Dach gedeckt und ebenfalls restauriert. Im Graftaushub lagen Bruch- und behauene Werksteine. Lt. historischer Überlieferung geht die Anlage auf den alten Meierhof zu Heeke zurück. Seit Mitte des 15. Jhs. Erwähnung des Names Meppenburg. Die Meppenburg ist aus den Meierhof zu Heeke, einem Lehen der Tecklenburger Grafen, hervor gegangen. Um die Mitte des 15. Jhs. gelangte dieser in den Besitz der Familie von Meppen, die ihn ausbaute und "Meppenburg" nannte. Um 1600 ging der Rittersitz durch Heirat an die Familie von Schade, 1703 im Erbgang an die von Frese. Im 19. Jh. gelangte die Anlage in bürgerliche Hände. Über die Bauentwicklung der Meppenburg existieren keine historischen oder archäologischen Quellen. Es ist möglich, dass eine Verlagerung stattgefunden hat, denn 300 m nordnordöstlich existiert der Flurname "Auf der alten Burg".

Literatur: PPN: 134402650 | Seitenangabe: 359f

PPN: 322301106 | Seitenangabe: 197f