Moorburg
- Landkreis
- Osnabrück
- Samtgemeinde
- Artland [Sg]
- Gemeinde
- Menslage
- Gemarkung
- Herbergen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Bergwiesen
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28945801
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Name: Moorburg. Die Burg befindet sich auf einem Sandrücken, der sich heute wegen des Eschauftrags 3-4 m über der feuchten Niederung des Bühnenbaches erhebt, im Mittelalter waren es nur 2 m. Auf drei Seiten fällt er steil ab, nur die Nordwestseite läuft flach aus. Der Geestrücken wird dort durch einen künstlichen oder künstlich erweiterten Einschnitt von 25-30 m Breite abgetrennt. Die Befestigung selbst bestand aus einem am Plateaurand umlaufenden Spitzgraben von 3,5 m Breite und 1,4 m Tiefe. Dahinter lag nach einer 2-2,5 m breiten Berme eine 6 m breite Holz-Erde-Mauer. Diese Umwehrung umgab einen ovalen Innenraum von max. 90 x 60 m Größe. Heute hat der Bühnenbach im Süden Teile der Befestigung abgeschwemmt. Von der Innenbebauung wurden mehrere Grubenhäuser erfasst. Der Flurname "Vorberg" im Nordwesten der Anlage könnte auf eine Vorburg hindeuten. Es ist heute nur noch das Plateau sichtbar, die auseinander geflossenen Wälle werden vom neuzeitlichen Plaggeneschauftrag überdeckt. Es sind bisher keine Schriftquellen bekannt, die sich auf die Moorburg beziehen lassen. Die archäologischen Ausgrabungen lassen keine Bauentwicklung im Sinne einer Mehrphasigkeit erkennen. Nach der Aufgabe der Burg in der 2. Hälfte des 12. Jhs. übernahm die westlich der Burg gelegene Landwehr ihre Sicherungsaufgaben. Eine bis zu 1,2 m hoher Plaggeneschauftrag überdeckt heute die Burg.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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