Ruthenau, bzw. "Garther Burg"
- Landkreis
- Cloppenburg
- Gemeinde
- Emstek
- Gemarkung
- Emstek
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Garther Heide
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28945405
- Objekt-Nr.
- 4
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Bei der Burg Rutenow bzw. der "Garther Burg" handelt es sich um eine Niederungsburg mit ehemals dreifachem Wallgrabensystem. Die gesamte NO-Hälfte wurde beim Bau der Autobahn A 29 1980-83 zerstört und überbaut. Im SW-Bereich sind auf einer Fläche von ca. 160 x 80 m Wälle und Gräben gut erhalten. Wallhöhe bis 1,0 m, Grabentiefe. bis 1,5 m. Bei der von D. Zoller geleiteten Grabung konnte folgendes festgestellt werden: Die Kernburg stand auf einem im Niedermoor aufgeworfenen Podest von etwa 20 (N-S) x 10 m Fläche. Sie war von einer Palisadenpfostenreihe umgeben. Innerhalb des Areals sind Pfostenspuren von wohl zwei Gebäuden festgestellt worden sowie eine als Zisterne angesprochene Grube. Die äußere Befestigung bestand aus einem dreifachen Wall-Graben-System, das sich über drei Seiten erstreckte. Im Norden reichte das "Lange Moor" als Deckung aus. Die Burg wurde der historischen Überlieferung zufolge 1342 durch Bischof Ludwig II. von Münster während einer Fehde mit dem Oldenburger Grafen Konrad I., der als Verbündeter seines Oheims Rudolf von Diepholz auftrat, als Grenzbefestigung erbaut. Sehr wahrscheinlich war sie nur kurzlebig; wann sie wieder aufgegeben wurde, ist nicht bekannt.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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