Schnappburg
- Landkreis
- Cloppenburg
- Gemeinde
- Barßel
- Gemarkung
- Barßel
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28945401
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Außer dem eigentlichen Burghügel sind im Wiesengelände südl. davon noch einige kleine schwache Erderhebungen erkennbar. Ein früher die Halbinsel abtrennender Graben ist im Zuge neuerer Eindeichungsmaßnahmen zugeschüttet worden. Der Burghügel ist mit Gestrüpp und einzelnen Bäumen bestanden und weist mehrere Eingrabungslöcher auf. An der Wasserseite sind im Bereich des unter dem Einfluß der Gezeiten arbeitenden Wassers kleinere Ziegelbrocken festzustellen. Am Zugang zum Burgbereich befindet sich ein Gedenkstein. Nach der urkundlichen Überlieferung scheint die Schnappburg im späten Mittelalter errichtet worden zu sein. An strategisch günstiger Stelle gelegen, diente sie zur Kontrolle und Überwachung des Nord-Südverkehrs. Am 25. Oktober 1400 trat Graf Nikolaus von Tecklenburg die Borgh tor Snappen an Münster ab. Im Jahre 1472 brandschatzte Johann "meyger van der Snappen" das Ammerland, wogegen dann Graf Johann von Oldenburg die "were und brugken bei der Schnappen" zerstörte und damit den Untertanen des Bischofs von Münster erheblichen Schaden zufügte. Über den Zeitpunkt der endgültigen Zerstörung der Burg fehlen genaue Angaben. Aus den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts liegt ein Bericht über den damaligen Erhaltungszustand der Burgfundamente vor.
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb