Landwehr

Denkmalstatus: Teil einer Gruppe baulicher Anlagen (gemäß § 3 Abs. 3 S. 1 NDSchG)

Beschreibung: Wallanlage mit begleitenden Gräben über ursprünglich ca. 2,5 km L. in Nordost-Südwest-Richtung. Zwei kurze Teilstücke sind noch erhalten. Von Nord nach Süd: Etwa 425 m weitgehend abgetragen. Auf den folgenden 260 m erhalten (Teilstück B-C). Wall mit westlich vorgelagertem, nicht mehr deutlich erkennbaren Graben. Br. (einschließlich des Grabens) ca. 8 m, H. ca. 0,5 m. Nach Nordosten verjüngt sich der Wallkörper und läuft allmählich aus. Auf der Ostseite verläuft ein rezenter Graben. Die folgenden 485 m, darunter ein 1 m hoher Wallabschnitt mit beidseitigen Gräben, sind durch einen nach 1981 angelegten Graben zerstört. Die nächsten 415 m sind ebenfalls weitgehend abgetragen. Mit Teilstück G-H ist ein Abschnitt von ca. 70 m L. erhalten; im Norden abgegraben. Wall mit trapezförmigem Querschnitt und abgeflachter Kuppe; beidseitig begleitende Gräben, auf der Ostseite nur schwach ausgeprägt. Br. (einschließlich der Gräben) ca. 12 m, H. ca. 1 m. Im Süden wurde ein Wallabschnitt mit beidseitigen Gräben von ca. 530 m L nach 1983 durch den Autobahn-Grenzübergang bzw. im Zuge der Flurbereinigung beseitigt. Die Anlage bildet zusammen mit FStNr. 17 und 18 einen Teil eines ursprünglich umfangreicheren, möglicherweise durchgehenden Befestigungssystems. In der Literatur als "Bentheimer Landwehr" beschrieben.