Burg
- Landkreis
- Salzgitter, Stadt
- Gemeinde
- Salzgitter, Stadt
- Gemarkung
- Lichtenberg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Krux-Berg
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28943281
- Objekt-Nr.
- 3
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Ringgraben mit Vorwall; auf dem höchsten Punkt eine turmhügelartige Erhebung von ca. 6 m Höhe, in deren Kuppe befindet sich ein ca. 1,5 m tiefer Trichter. Nach Westen sehr steiler Hang, ca. 1,5 - 2 m tiefer Hanggraben mit Vorwall. Nach Süden durch einen ca. 6 m tiefen Graben geschützt. Nach Osten ca. 1,5 m tiefer Graben und Vorwall. Fortsetzung nach Südwesten: von Höhenrücken des Kruxberges nochmals durch einen ca. 4 m tiefen Graben abgetrennt. Auf dem Grat des nach SW verlaufenden Höhenrückens längliche Eintiefungen, die durch Kalksteinentnahme entstanden sein könnten. Nach Norden ist die Anlage durch einen kleineren Abschnittsgraben auf dem allmählich auslaufenden Höhenrücken geschützt. Die Burganlage erscheint nicht in den Schriftquellen. Archäologische Erkenntnisse aus jüngerer Zeit deuten diese Befestigung als Gegen- oder Belagerungsburg in Zusammenhang mit einer Belagerung der nahen Burg Lichtenberg. Dafür kommen entweder das Jahr 1180 oder zwei Gelegenheiten im Jahr 1206 in Betracht. Für 1206 ist die Verbrennung von Befestigungen der welfischen Angreifer durch die Truppen Philipps von Schwaben historisch überliefert. Die bis ins Spätmittelalter reichende zeitliche Spannbreite der geborgenen Keramik spricht aber gegen eine Nutzung der Burg ausschließlich für diese eine Belagerung. Vom "Turmhügel" aus führte C. F. Gauss im Jahre 1820 Winkelmessungen mit einem Theodolithen für die Landesvermessung durch.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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