Burg
- Landkreis
- Gifhorn
- Samtgemeinde
- Brome [Sg]
- Gemeinde
- Brome,Flecken
- Gemarkung
- Brome
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28941711
- Objekt-Nr.
- 3
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Die Burganlage ist zum umliegenden Gelände nur schwach erhöht. Wall und Graben sind nicht mehr erkennbar. Die Burg ist heute ein aus einem Nord- und einem sich rechtwinklig anschließenden Ostflügel bestehender Gebäudekomplex. Im Winkel zwischen den beiden Flügeln steht ein ca. 23 m hoher runder Turm aus Backsteinmauerwerk. Nordwestl. des Nordflügels befindet sich ein 5,5 m x 15,5 m großes Tonnengewölbe mit zwei Seitenflügeln, das von Erde und Bauschutt bedeckt ist. Im Norden und teilweise im Westen sind ein breiter Graben und ein vorgelagerter Wall schwach zu erkennen. Auf dem Stich von Merian aus dem Jahre 1654 ist die Burg von einem wasserführenden Graben umgeben. Die Ohre nahm einen anderen Verlauf als heute. Die Burg in Brome wurde zuerst in den Vereinbarungen zur Erbteilung Heinrichs des Löwen von 1203 erwähnt. Die "urbs" genannte Burg fiel darin an Herzog Wilhelm. Sie scheint als Grenzburg der Welfen gegen die Mark Brandenburg und das Erzbistum Magdeburg erbaut worden zu sein. Allerdings wird ein Ministerialengeschlecht "von Brome" bereits 1170 das erste Mal erwähnt. Im Jahr 1220 wurde die Burg durch den Bischof Albrecht von Magdeburg erobert und zerstört. Der Wiederaufbau scheint über einen langen Zeitraum in kleinen Schritten erfolgt zu sein. Die Anlage und Teile der vorhandenen Gebäude sind auch Objekte der Bau- und Kunstdenkmalpflege.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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