Alt-Barenaue
- Landkreis
- Osnabrück
- Gemeinde
- Bramsche, Stadt
- Gemarkung
- Kalkriese
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28936386
- Objekt-Nr.
- 22
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Name: Alt-Barenaue. Die Burg Alt-Barenaue gehört zu den Wasserburgen mit rundem Grundriss, die bis zur Mitte des 14. Jhs. die übliche Bauweise im Osnabrücker Land darstellten. Von ihrem Aussehen im 16. Jh. zeugt ein einmaliges Objekt, die vollplastische Darstellung der Burg als Deckelbekrönung eines Bechers. Die Befestigung wird durch einen Zaun aus mächtigen Holzplanken gebildet, um die sich ein Burggraben zieht. Ein bewehrtes Tor bildet den Zugang zum Burghof. An den zentral gelegenen, mit einem Walmdach und Kamin versehen Bergfried schließt sich ein Wohngebäude an. Der Wiederaufbau nach der Brandkatastrophe von 1651 erfolgte als vierflügelige Schlossanlage. Ihr Aussehen lässt sich anhand zweier undatierter Grundrisspläne, die vor 1812 entstanden sein müssen, rekonstruieren. An der leicht trapezförmigen Anlage waren am Nordeck ein quadratischer und am Südeck ein runder Turm wahrscheinlich nachträglich angefügt worden. Der Ostturm besteht aus einem vorspringenden Gebäudeteil, in dem die Latrinen untergebracht waren. Eine Kapelle befand sich unmittelbar westlich des Torgebäudes. Das Wasser für den Springbrunnen im Schlosshof wurde durch eine mehrere Kilometer lange Holzleitung vom Kalkrieser Berg herangeführt. Heute sind von dem Baubestand des 17. Jhs. noch das Torgebäude mit Fachwerkaufsatz, der angrenzende Marstall, die Wagenremise, das Bauhaus und Teile des Herrenhauses erhalten. Die Gräfte zwischen Haupt- und Vorburg wurde verfüllt. Aus einem Bündnisvertrag zwischen Bischof Ludwig von Osnabrück und dem Grafen Rudolf von Diepholz 1305 lässt sich schließen, dass zu dieser Zeit die Burg Barenaue der Herren von Bar schon stand. Erste direkte urkundliche Erwähnung 1341.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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