Gut Horst, ehem. Burg Horst
- Landkreis
- Osnabrück
- Samtgemeinde
- Bersenbrück [Sg]
- Gemeinde
- Alfhausen
- Gemarkung
- Alfhausen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Gut Horst
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28936150
- Objekt-Nr.
- 9
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Name: Gut Horst. Ehemals Burganlage auf einer Gesamtfläche von 150 (WNW-OSO) x 115 m. Die geringfügig erhöhte Burgfläche ist von einem Wassergraben umgeben; im O ist ein Außenwall von ca. 1 m H. und ca. 5 m Sohl-Br. erhalten. Die Burg Horst wird erstmals 1240 als Burg bzw. Kemenate erwähnt, als Ritter Giselbert von der Horst als Schiedsmann zwischen Graf Otto von Tecklenburg und Bischof Otto von Osnabrück erscheint. Um 1300 werden Vorburg und Hauptburg von Horst zwischen zwei Familienzweigen aufgeteilt. 1363 ist von einer erneuten Teilung die Rede, diesmal zwischen Arnold und Gieseke von der Horst. Gieseke hat damals die Vorburg erhalten, während über das Schicksal der Hauptburg nichts bekannt ist. Nach dem Erlöschen der Familie um 1400 ist die Burg zwischen 1430 und 1563 im Besitz der von Knehem. 1563 ging die Burg durch Heirat an die von Closter zu Patthorst. 1699 kaufen die Brüder Bernhard Mauritz und Bernhard Wilhelm von Cappel den Adelssitz. Danach wechselten die Besitzer vielfach, seit 1854 ist das Gut in bürgerlicher Hand. Die Burg scheint nach den spärlichen Angaben in den Schriftquellen zunächst aus einem steinernen Haus bestanden zu haben, zu der eine Vorburg - wahrscheinlich der ursprüngliche Wirtschaftshof - dazukam. Die Teilung zwischen zwei Familienzweigen hatte möglicherweise einen Ausbau der Vorburg zu Folge. Die Hauptburg scheint noch im Spätmittelalter abgegangen zu sein, während sich aus der Vorburg der heutige Bauernhof entwickelte.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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