Kirche (Bauwerk)
- Landkreis
- Osnabrück
- Samtgemeinde
- Bersenbrück [Sg]
- Gemeinde
- Ankum
- Gemarkung
- Ankum
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28935898
- Objekt-Nr.
- 29
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Kirchhofsburg. Ehemals zungenförmige Anlage in O-W-Ausrichtung auf einer Gesamtfläche von 160 (O-W) x 80 m. Ummauerter Bereich mit drei befestigten Toren, der Kirche im W und steinernen Speichern entlang der Mauerinnenseiten. Bis ins 1. Viertel des 19. Jhs. gut erhalten. Heute nur noch als Platz erkennbar. Die Ringmauer ist im Norden und Osten noch vorhanden. Der heutige Kirchenbau ist neoromanisch. Mittelalterliche Kirchhofsburg. Älteste historische Erwähnung Ankums im Jahre 977. Die St. Nikolauskirche war im Mittelalter Gau- und Taufkirche des Farngaues. Lt. Dehio (1992, s. Lit.) war die Vorgängerkirche der heutigen neuromanischen Basilika neben der Quakenbrücker Stiftskirche im 13. Jh. der einzige dreischiffige Kirchenbau im ländlichen Osnabrücker Raum. Der Ort Ankum wird erstmals 977 erwähnt, eine Kirche wird aber erst 1169 in den Quellen greifbar. Es wird aber allgemein angenommen, dass hier schon eine Missionskirche aus der Zeit um 800 existierte. Vermutlich seit der Mitte des 11. Jhs. gehörte Ankum zu den Tafelgütern des Bistums Osnabrück. 1225 wird ein Gogericht in Ankum erwähnt. Der Kirchhof war so stark befestigt, dass er um 1340 als "propugnaculum Anthem" bezeichnet wurde, dem militärische Bedeutung in einem vom Fürstbischof Ludwig II. von Münster gegen das Bistum Osnabrück geführten Krieg zukam. Noch 1796 sei die Befestigung als verteidigungsfähig betrachtet worden.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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