Befestigung
- Landkreis
- Lüneburg
- Gemeinde
- Lüneburg, Stadt
- Gemarkung
- Ödeme
- Objekttyp
- Befestigung
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28935610
- Objekt-Nr.
- 20
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Ca. 1200 m südsüdwestlich von Reppenstedt, ca. 800 m südlich der Straße nach Kirchgellersen befindet sich eine annähernd runde, von einem Graben eingefasste Anlage. Dm. der Innenfläche 78 m. Die Innenfläche ist kaum erhöht. Graben: Obere Br. bis 6 m; Sohlbr. bis 2 m; T. bis 1 m. Im Südost-Bereich befindet sich eine Zuwegung zur Innenfläche. Br. 7 m. Auf der Außenseite des Grabens befindet sich ein umlaufender Waldweg. Nördlich und nordwestlich der Burg befinden sich weitere Grabenstrukturen, welche unregelmäßig konzentrisch zur runden Anlage verlaufen. Aufgrund des räumlichen Bezugs ist davon auszugehen, dass es sich hierbei um eine Vorburg handelt. Innerhalb dieser befinden sich kleinere, rundliche bis eckige Graben- und podestartige Strukturen von unbekannter Funktion. Die Größe der Vorburg selbst beträgt etwa 115 m in Nord-Süd Richtung und etwa 160 m in Ost-West Richtung. Die Ausprägung und Erhaltung einzelnen Gräben etc. variieren stark. Von der ursprünglichen Gestalt der Burg ist nur die Existenz eines Bergfrieds überliefert, wobei Gerhard Osten sogar von mehreren schreibt. Seine Reste waren im 19. Jh. noch vorhanden, sein Standort noch in den 1960er Jahren gut zu erkennen. Heute ist nur noch eine rundliche Grabenanlage von ca. 78 m Durchmesser sichtbar, die noch teilweise wasserführend ist. Als erster Besitzer einer Burg in "Benesholte" gilt der Ritter Johannes Bem, der wahrscheinlich der Familie von Doren angehörte, die sich auch "von Benesholte" nannte. Danach wurden spätestens 1360 die Herren von dem Berge mit dem Hof belehnt. Es folgten die von Meding, die schließlich 1410 den wüsten Hof Böhmsholz an das Hospital zum Heiligen Geist in Lüneburg verkauften.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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