Johanniter-Kommende Lage
- Landkreis
- Osnabrück
- Samtgemeinde
- Bersenbrück [Sg]
- Gemeinde
- Rieste
- Gemarkung
- Rieste
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Kloster Lage
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28935205
- Objekt-Nr.
- 6
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Name: Johanniter-Kommende Lage. Die Gräften der Hauptinsel waren mit der Hase verbunden. Die Kirche St. Johannis der Täufer steht nördlich der Hauptinsel, von der sie ursprünglich durch einen Wassergraben getrennt war. Vom vierflügeligen, einstöckigen Komtureigebäude sind der West-, Süd- und Ostflügel erhalten. Vom Torhausflügel im Westen führt eine Brücke über die Hase. In der Nordwestecke befindet sich ein vorspringender, quadratischer Turm, vermutlich ein Überbleibsel der ursprünglichen Anlage. Von einem zweiten Eckturm sollen früher die Fundamente aufgefunden worden sein. Die Kommendegebäude des 17. Jhs. sind sehr gut erhalten. Die Kommende, in der außer dem Komtur kaum noch Ritter lebten, wurde 1810 aufgehoben und gelangte nach dem Ende des Königreichs Westfalen an die Klosterkammer Hannover. 1964 wurden die Gebäude verkauft und zum Hotel und Restaurant umgebaut. 1999 erwarb der Bischof von Osnabrück die Kommende und richtete dort ein Dominikanerinnenkloster ein. Über die frühe Baugeschichte der Kommende können aufgrund des Fehlens aussagekräftiger Schriftquellen und archäologischer Untersuchungen keine Aussagen getroffen werden. Eine Hauskapelle in der Kommende wurde 1260 erstmals erwähnt. Anfang des 14. Jhs. wurde nördlich der Kommendegebäude eine Kirche errichtet, die beim Angriff des Osnabrücker Fürstbischofs Dietrich von Horne 1384 zerstört wurde. Zu Beginn des 15. Jhs. begann man mit dem Bau der heutigen Kirche St. Johannes der Täufer, die 1426 geweiht wurde. Unter dem Komtur Johann Jakob von Paland (1646-1693) wurden nach dem 30jährigen Krieg die zerstörten Gebäude der Komturei durch Neubauten ersetzt. Der Nordflügel der Vierflügelanlage wurde im 19. Jahrhundert abgerissen und der nördliche Graben zugeschüttet.
- Literatur
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- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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