Deich
- Landkreis
- Lüneburg
- Samtgemeinde
- Scharnebeck [Sg]
- Gemeinde
- Artlenburg,Flecken
- Gemarkung
- Artlenburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Striepelhagen
- Objekttyp
- Deich
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28931545
- Objekt-Nr.
- 6
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Unmittelbar westlich der von Nordost nach Südwest verlaufenden Gemeindegrenze zwischen Artlenburg und Hohnstorf, östlich des Elbe-Seitenkanals verläuft der sogenannte Strippenhagener Damm. Laut eines alten Messtischblatts und der Kurhannoverschen Landesaufnahme begann der Deich im Norden ca. 1,3 km südlich des Elbdeiches, an einem Knick der Gemeindegrenze zwischen Artlenburg und Hohnstorf, verlief dann auf ca. 1,5 km L. an der West-Seite der Gemeindegrenze in Richtung Südwesten. Im Süden, unmittelbar an der Grenze zur Weckenstedt traf der Strippenhagener Damm auf einen in Richtung West-Ost verlaufenden Deich (Hohnstorf, FStNr. 4) bzw. auf die "Landwehr" (Artlenburg, FStNr. 2). Im nördlichen Abschnitt ist der Deich größtenteils abgetragen, er ist als Rest nur noch im Bereich des Feldrands mit bis 3 m Br. und weniger als 0,3 m H. erhalten. Südlich folgt ein sehr verschliffener Deichrest von ca. 7 m Br. und bis 0,3 m H. Die Nordwest-Seite ist flach auslaufend. Helle Sandpartien im Ackerbereich sind ein Indiz für den hier ehemals breiteren, verpflügten Deich. Wiederum südlich davon, nördlich eines Weges, ist der Deich noch mit einer Br. von 7 m und einer H. von ca. 0,8 m, am Nordost-Ende bis 0,5 m erhalten. Zum Graben nach Südosten ist der Deich steil geböscht, nach Nordwesten flach auslaufend. Im mittleren Bereich befidnet sich an der Nordwest-Seite ein Erdabtrag. Im Bereich des Weges wurde der Deich komplett abgetragen. Südlich des Weges ist der Deich noch gut erhalten. Br. 6-7 m; H. nach Nordwesten bis 1,2 m; H. nach Südosten bis 1,0 m. Beidseitig ist der Deich steil geböscht. 2001 wurde der Deich im Zuge der Grabungen auf der zukünftigen Trasse der NEL-Pipeline durchschnitten. Der Querschnitt durch den Deichkörper zeigte, dass er im Mittelalter aus Kleiboden aufgeschichtet worden war. Unter neuzeitlichen Deckschichten konserviert war der originale Aufbau noch in einer Höhe von 0,5 m und einer Breite von 4 m am Deichfuß erhalten. Wahrscheinlich handelt es sich bei dem Deich um den Rest eines alten Querdeiches zwischen Elbdeich im Norden und Hinterdeich im Süden (Hohnstorf FStNr. 4) bzw. (Artlenburg FStNr. 2).
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
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