Teil d. Stadtbefestigung
- Landkreis
- Lüneburg
- Gemeinde
- Lüneburg, Stadt
- Gemarkung
- Lüneburg
- Objekttyp
- Teil d. Stadtbefestigung
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28931358
- Objekt-Nr.
- 136
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Am Nord-Rand der Altstadt befindet sich das eindrucksvollste erhaltene Teilstück der Stadtbefestigung, bestehend aus Innenmauer, Wall, Außenmauer, Graben und einer vorgesetzten Bastion im westlichen Teil. Die Anlage ist auf ca. 430 m L. erhalten, die Wallbreite beträgt an der Sohle bis zu 40 m, die Breite der Wallkrone misst bis zu 11 m, die Höhe nach Nordem zum breiten Wallgraben (Liebesgrund) hin beträgt bis 14 m und nach Süden zum Pflaster der Straße hinter der Bardowicker Mauer bis 9 m. Im Süden ist die Befestigung fast auf ganzer Länge von der Bardowicker Mauer begrenzt, die bis zu 7,5 m Höhe erhalten ist. Im West-Teil der Mauer sind Häuser mit der Rückfront an die Mauer angebaut (auf ca. 30 m L.). Gegenüber der "Reitende Diener Str." ist ein neuzeitliches Gebäude (Garage?) in Mauer und Wall integriert. Die Bardowicker Mauer ist überwiegend in Backstein ausgeführt, im unteren Bereich sind an einigen Stellen auch große, behauene Granitsteine bzw. Findlinge verwendet worden. Im östlichen Teil sind mehrere Pfeiler zur Verstärkung des Mauerwerkes vorgesetzt. Im westlichen Teil der Mauer befindet sich, zwischen den mit ihrer Rückwand an die Mauer angebauten Häusern ein mit einer Holztür aus dem Jahre 1577 verschlossener Gang, dabei handelt es sich um ein Gewölbe der Graalfahrt (vgl. FStNr. 138). Auf der Nordseite des Walles sind ebenfalls noch Mauerreste erhalten. Es handelt sich um zwei Teilstücke von ca. 140 m Länge im Westen und ca. 90 m Länge im Osten, unterbrochen auf etwa 60 m Länge. Die Mauern sind überwiegend in Backstein ausgeführt, zum Teil mit Granitsteinfundamenten. Größere Teile dieser Mauern, besonders im östlichen Teil sind sehr schlecht erhalten, vielfach sind auch moderne Ziegel zur Ausbesserung verwendet worden. Insgesamt sind der nördlichen Mauer 10 Pfeiler vorgesetzt. Am östlichen Ende des westlichen Mauerteils befinden sich, etwas nach Süden hinter die Mauerfront zurückversetzt, Reste eines Backsteinturmes mit zugemauertem Torbogen. Der äußerste westliche Teil der Nordmauer dient als Begrenzung für einen über die Wallkrone führenden, modernen Weg, welcher mit Linden gesäumt ist. In dem breiten Wallgraben befindet sich heute eine Parkanlage mit Wiesen und einzelnen Bäumen.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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