Burg
- Landkreis
- Lüneburg
- Samtgemeinde
- Scharnebeck [Sg]
- Gemeinde
- Brietlingen
- Gemarkung
- Lüdershausen
- Objekttyp
- Burg
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28930927
- Objekt-Nr.
- 3
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Im Ost-Teil von Lüdershausen, südlich der Neetze liegt am Neetzeübergang eine Burganlage. Im Südwesten und Südosten ist noch der Burggraben erhalten, im Südosten sogar noch bis in 5 m Breite. Im Zentrum der Anlage stehen mehrere Wohn- und Hofgebäude. Im Nordosten ist die Anlage durch die Neetze, im Nordwesten durch eine Straße begrenzt. Der Übergang über die Neetze war wohl schon im 10. Jh. durch eine Burg gesichert. Die Burg ist aber erst deutlich später urkundlich fassbar. Ein Ortsadelsgeschlecht erscheint 1262 in den Quellen. Die Burg erscheint möglicherweise 1347 erstmals ausdrücklich in den Quellen, als die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg eine Kemenate in Lüdershausen an Johann Sotmesters verpfändeten. Für die Stadt Lüneburg war die Burg wegen der Sicherung der Straße Lüneburg-Lübeck von Bedeutung. 1371 wurde sie im Lüneburger Erbfolgekrieg durch die Lüneburger Bürger eingenommen und dabei stark beschädigt. Die Stadt hatte sie aber schon zum ersten Mal 1351 angepfändet und besaß sie von 1379 bis 1600 fast durchgehend als Pfand. Die Verwaltung lag in den Händen eines Ratsherren bzw. später eines Bürgermeisters, der als Schlosshauptmann eingesetzt wurde. Nach der Einlösung des Pfandes durch die Herzogin Dorothea wurde die Burg Sitz eines Amtes, das aber bereits 1617 mit dem Amt Bütlingen vereinigt wurde. Im 30jährigen Krieg wurden die Befestigungen nach der Einnahme durch die Schweden 1631 ein letztes mal verstärkt, nach dem Krieg wurde die Burg aber abgebrochen.
- Literatur
-
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
- ADABweb