Graben (Erdbauwerk)
- Landkreis
- Celle
- Gemeinde
- Celle, Stadt
- Gemarkung
- Westercelle
- Objekttyp
- Graben (Erdbauwerk)
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28918063
- Objekt-Nr.
- 31
- Fachbereich
- Archäologie
- Beschreibung
- Einst mehr als 1900 m langer Graben zwischen der "Neuen Aue" im Südwesten und der Fuhse im Nordosten. In Blatt 111 der Kurhannoverschen Landesaufnahme von 1781 beginnt der Graben an der Neuen Aue und endet am Postweg von Hannover nach Celle. Ursprünglich muss der Graben im Nordosten bis an die Fuhse gereicht haben. Dort befindet sich ein moderner Graben, der durchaus im Verlauf des alten Grabens liegen könnte. Der genaue Verlauf ist aber nicht mehr sicher zu rekonstruieren. Bei dem Graben handelt es sich um einen frühneuzeitlichen Torfschiffgraben, auf dem Torf als Brennmaterial aus dem Moor über die Fuhse nach Celle transportiert wurde. Spätestens am Ende des 18. Jahrhunderts verlor er mit dem Bau des Fuhsekanals, der ihn durchschnitt, seine Funktion. Nach F. Friedrich könnte es sich bei der dreieckigen Parzelle am südlichen Ende um den ehemaligen Lagerplatz des Torfschiffgrabens gehandelt haben. Obertägig sind nur noch wenige Teilstücke in der Gmkg. Westercelle erhalten; von Nord nach Süd: Teilstück 1: Unmittelbar westlich der Bennebosteler Straße bis zur ehemaligen Bahntrasse. L. ca. 150 m, Br. etwa 4 m, an beiden Seiten von Aushubwällen begleitet, Höhe nach außen ca. 0,8 m. Nordöstliches Ende durch spätere Eingrabungen etwas verändert. Teilstücke 2 und 3: Westlich an die ehemalige Bahntrasse anschließend. Sehr gut erhalten, L. ca. 35 m bzw. 40 m, auf 45 m durch die Zufahrt zur B 3 unterbrochen; Graben-T. ca. 2 m; Br. ca. 4 m; beiderseits von mächtigen Aushubwällen (Höhe nach außen bis 2 m) begleitet; Gesamtbr. hier bis 11 m. Teilstück 4: In einer schmalen Waldparzelle nördlich des Fuhsekanals auf 40 m L. erhalten, ca. 0,5 m eingetieft, beiderseits schwache Aushubwälle, Gesamtbr. ca. 8 m. Südwestlicher Teil mit Gartenabfällen zugeworfen.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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