St. Laurentius
- Landkreis
- Lüneburg
- Samtgemeinde
- Gellersen [Sg]
- Gemeinde
- Kirchgellersen
- Gemarkung
- Kirchgellersen
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Kirchgellersen
- Adresse
- Südergellerser Straße 1
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1856
- bis
- 1904
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28829729
- Objekt-Nr.
- 3
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Neogotische Backsteinkirche. Saalbau mit Westturm und eingezogenem polygonalem Chor mit 5/8-Schluß. – Langhaus und Chor mit Strebepfeilern und Maßwerkfenstern sowie Friese in Ziegeldekor. Zwei vorgezogene spitzbogige Archivoltenportale in der Mitte der Langseiten sowie Sakristei und Heizungshaus seitliche neben dem Chor. Dächern in Pfannendeckung. Im Inneren Raumabschluss durch hölzerner kassettierte Balkendecke in Hammerbalken-Konstruktion, Chorraum mit Kreuzrippengewölbe und profiliertem Triumphbogen. Neogotischer Kanzelaltar und dreiseitige Emporen. Errichtet 1856 bis 1859. – Westturm gestaffelt in einen vierseitigen Unterbau mit Eingangsportal, hohen spitzbogigen Schallöffnungen sowie steinernen Filialen als Eckbekrönung und einen achtseitigen Oberbau mit Uhrengeschoss unter achtseitiger kupfergedeckter Spitze. Errichtet 1904, Architekt O. Pieper, Hamburg. – Innenraum 1913 neu ausgemalt und Farbglasfenster im Chorraum gestaltet. – Ausstattung aus den Vorgängerbauten: Taufkessel 1450, Opferstock 1694.
- Denkmalbegründung
- Die Kirche St. Laurentius bildet den Ortsmittelpunkt von Kirchgellersen, an dem verschiedenen Wegeverbindungen zusammenlaufen. Der Ursprung der St. Laurentius ist nicht bekannt. Der Ortsname wird erstmals 1263 erwähnt. 1313 wird hier ein Prämonstratenserkloster gegründet, das 1316 nach Heiligental verlegt wird. Schriftliche Quellen berichten von einer Fachwerkkirche mit einem hölzernen Glockenturm, die 1644 durch einen Feldsteinbau mit Gewölbe ersetzt wurde. Diese wurde 1856 bis 1859 durch den erhaltenen neogotischen Kirchenbau ersetzt, dem 1904 der neue, durch den Architekt O. Pieper entworfene Westturm angefügt wurde. An der Erhaltung der Kirche besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen, wegen ihres orts- und baugeschichtlichen Zeugniswertes sowie ihrem prägenden Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Landkreis Lüneburg, Teil 22.2: Objektbeschreibung.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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