Gutshaus Barendorf
- Samtgemeinde
- Ostheide [Sg]
- Gemeinde
- Barendorf
- Gemarkung
- Barendorf
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Barendorf
- Adresse
- Lüneburger Straße 12
- Objekttyp
- Herrenhaus (Bauwerk)
- Baujahr
- 1857
- bis
- 1921
- Personen
- Matthies, Wilhelm
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal gem. § 3 Abs. 2 NDSchG
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28802748
- Objekt-Nr.
- 2
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Freistehender zweigeschossiger verputzter Massivbau mit sechs Fensterachsen unter Verwendung des Vorgängerbaus von 1843, ablesbar im zurückspringenden eingeschossigen Nebentrakt mit drei Fensterachsen auf Souterraingeschoß unter Mansardwalmdach in Hohlpfannendeckung. Angesetzter Wintergarten an der Westseite. Putzgliederung durch leicht vortretende Pilaster, Fensterrahmung mit Schlußstein und Schürzen und Eckpilastern mit Quadern. Architekt: Wilhelm Matthies, Bardowick. Erbaut 1911/12.
- Denkmalbegründung
- Das Herrenhaus wurde 1911/12 für den Hamburger Südamerika-Kaufmann Julius Juister nach einem Plan des Lüneburger Architekten Wilhelm Matthies, einem Vertreter der Heimatbewegung, als Landhaus in neobarocker Formensprache umfänglich umgebaut. Er nutzte hierfür das 1857 für August von Dassel, einem Sohn des letzten Sülfmeisters von Lüneburg, gebaute langestreckte und eingeschossige Gutshaus. Nachdem der Bankier Heinrich Bockelmann 1918 das das Gut erworben hatte, beauftragte er das Hamburger Architekturbüro Jacobs & Ameis im Rahmen des Umgestaltung der Parkanlage 1921 auch mit Umbauten im Herrenhaus. Das Herrenhaus Lüneburger Straße 12 des Gutsparks Barendorf steht in einem nördliche der Hofanlage gelegenen Abschnitt des Parkes, quer zur Lüneburger Straße. Im Westen des Gebäudes erfolgt die Einfahrt über ein Pförtnerhaus sowie ein dem Herrenhaus vorgelagertes Gartenrondell, im Osten schließt die Parkanlage an das Gebäude an. An der Erhaltung des Herrenhaus als Teil des Gutsparks Barendorf besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen wegen seines orts- und baugeschichtlichen Zeugniswertes und als Werk überregionaler Bauschulen und überregional bekannter Architekten sowie seinem prägenden Einfluss auf das räumliche Gefüge einer Guts- und Parkanlage ein öffentliches Interesse.
- Weiterführende Links
- Denkmaltopographie Landkreis Lüneburg, Teil 22.2: Objekterwähnung.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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