St. Nikolaus
- Landkreis
- Lüneburg
- Samtgemeinde
- Scharnebeck [Sg]
- Gemeinde
- Artlenburg,Flecken
- Gemarkung
- Artlenburg
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Artlenburg
- Adresse
- Kirchsteig
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 12.Jahrhundert
- bis
- um 1910
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 28800787
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Westturm mit ursprünglich rundem, wohl noch romanisch Unterbau aus Feldsteinmauerwerk. Dieser mehrfach durch Ummantelungen und Strebepfeiler verstärkt. Aufstockung mit zwei oktogonalen Geschossen aus Ziegelmauerwerk, das zweite auf fünf Seiten aus Fachwerk mit Ziegelausfachung unter polygonalem Turmhelm in Biberschwanzdeckung (datiert 1833). – Saalkirche aus Backstein über hohem Feldsteinsockel unter im Osten abgewalmten Dach in Pfannendeckung. Rundbogenfenster, in der Nordseite zwei Segementbogen-Türen mit darüber liegenden Segmentbogen-Fenstern. Im Inneren verputzter, querorientierter spätklassizistischer Saal. Raumabschluss durch verputzte, hölzerne Flachdecke mit Vouten. Im Süden tempelförmige Kanzelaltarwand in Formen der toskanischen Säulenordnung und sechsseitige kelchförmige Taufe. Auf der Nord-, West- und Ostseite U-förmige Emporenanlage. Errichtet 1825-1827 unter Verwendung von Resten des Vorgängerbaus von 1779. – An der Südseite Sakristei aus Backstein. Errichtet anstelle eines Vorgängerbaus am Anfang des 20. Jahrhunderts.
- Denkmalbegründung
- Die Kirche St. Nikolaus steht im Zentrum von Artlenburg auf einem offenen, grasbewachsenen Platz. Es wird vermutet, dass hier die ehemalige Burg zur Sicherung des Elbüberganges lag, die 1106 erstmals urkundlich genannt wird, und dass der runde Turmunterbau der Kirche ursprünglich zur dieser Befestigungsanlage gehörte. Die Entstehungszeit des mittelalterlichen Kirchenbaus ist nicht bekannt. Das zuletzt 1779 erneuerte Kirchenschiff wurde beim großen Brand des Ortes im Jahr 1821 zu einem großen Teil zerstört. Es wurde 1825 – 1827 unter Verwendung von Resten dieses Vorgängerbaus wiederaufgebaut. Der Turmoberbau wurde 1833 erneuert. An der Erhaltung der Kirche besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen, wegen ihres orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Zeugniswertes und ihrem prägenden Einfluss auf das Ortsbild ein öffentliches Interesse.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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