Scheune

Beschreibung: Längsscheune in Backsteinfachwerk unter Halbwalmdach. Konstruktionsart eines Zweiständer-Fachhallenhauses. Zur Scheune umgebautes ehemaliges Forsthaus. Errichtet laut inschriftlicher Datierung 1703.

Denkmalbegründung: Bei der Scheune des Forstgehöfts Grüner Jäger handelt es sich um das 1703 in Form eines Zweiständer-Fachhallenhauses errichtete Forsthaus, welches mit dem Bau des nördlich davon gelegenen neuen Forsthauses um 1850 zu einer Scheune umgebaut und umgenutzt wurde. Bereits einige Zeit zuvor ist der Wirtschaftsteil des Gebäudes um eine Achse nach Westen verlängert worden, wobei der bauzeitliche Giebel und Halbwalm lediglich versetzt wurden und so erhalten blieben. Trotz der Umnutzung sind große Teile des Kernbaugefüges des ursprünglichen Wohn-/Wirtschaftsgebäudes von 1703 erhalten und ablesbar. Daher hat das Gebäude einen Zeugniswert als Beispiel sowohl für den Bautyp eines Zweiständer-Fachhallenhauses des frühen 18. Jahrhunderts als auch als Scheunengebäude des 19. Jahrhunderts, das eine orts- und wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung transportiert. Aufgrund dieser geschichtlichen Bedeutung liegt die Erhaltung der Scheune im öffentlichen Interesse.