Jüdischer Friedhof Stadtoldendorf
- Landkreis
- Holzminden
- Samtgemeinde
- Eschershausen-Stadtoldendorf [Sg]
- Gemeinde
- Stadtoldendorf, Stadt
- Gemarkung
- Stadtoldendorf
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Stadtoldendorf
- Adresse
- Deenser Straße
- Objekttyp
- Friedhof
- Baujahr
- 1846
- bis
- 1936
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, wissenschaftlich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 26805301
- Objekt-Nr.
- 86
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Der Friedhof wurde im 19. Jahrhundert angelegt. Er war mit eigenem Eingangsbereich und einem Treppenaufgang, der zum etwas erhöht liegenden Gräberfeld führt, ausgestattet. Mit Mauer und Zaun umfriedetes Gelände in zwei Ebenen mit Stützmauer und Treppe, im unteren Areal Lindenallee, oben 51 Grabsteine in sechs Reihen mit Einzel- und Doppelgräbern. In der ersten und letzten Reihe wurden auch Kinder bestattet. Der älteste, lesbare Grabstein stammt aus dem Jahr 1846; die letzte Bestattung fand 1936 statt.
- Denkmalbegründung
- Die Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Stadt im 19. und beginnenden 20. Jh. ist stark durch das Wirken der jüdischen Bevölkerung geprägt. Der Friedhof zeigt eine geschlossene Gestaltung und dank des guten Überlieferungszustand ist hier ein einzigartiges, eindrucksvolles und seltenes Beispiel für die komplexe Glaubens– /Kultur– und Siedlungsgeschichtliche Geisteshaltung dieser Zeit erhalten. Daher ist der Jüdische Friedhof ein herausragendes Denkmal von überregionaler Bedeutung. Er besitzt eine geschichtliche Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte sowie aufgrund des Zeugnis- und Schauwertes für die Kultur- und Geistesgeschichte, für die Siedlungsgeschichte, für die politische Geschichte und für die Sozialgeschichte. Wegen des ungestörten Überlieferungswert ist darüber hinaus eine wissenschaftliche Bedeutung vorhanden.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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