Haus Hoetger
- Landkreis
- Osterholz
- Gemeinde
- Worpswede
- Gemarkung
- Worpswede
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Worpswede
- Adresse
- Hinterm Berg 14
- Objekttyp
- Wohnhaus
- Baujahr
- 1921
- bis
- 1922
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 25084240
- Objekt-Nr.
- 28
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Eigenwillig gegliederter und im Detail durchgeformter eingeschossiger Backsteinbau über unregelmäßigem Grundriss. Unter weit herabreichenden bewegten ziegelgedeckten Dächern. Außenwände geschmückt mit unregelmäßigem Backsteinrelief. Holzteile in geschwungenen Formen, teilweise geschnitzt, Unterseite des Dachüberstands bemalt. Geschnitzte Eingangstüren. Erbaut 1921-22 durch den Künstler und Architekten Bernhard Hoetger als sein zweites Wohnhaus in Worpswede. Im Inneren die äußere Gestaltung fortgeführt.
- Denkmalbegründung
- 1914 zog der Architekt Bernhard Hoetger nach Worpswede und verbrachte hier mehrere Jahre und prägte die Architektur des Ortes. In seinem 1921/22 errichteten Wohnhaus an der Südseite des Weyerberges verwirklichte er erstmals expressionistische Architektur in seiner ganz eigenen Formensprache: Architektur, Bauskulptur, Malerei, die Innenausstattung sowie die umgebende Landschaft sind dabei als Gesamtkunstwerk gestaltet und verbinden sich zu einer organischen Einheit. An der Erhaltung des Hauses Hoetger besteht somit sowohl aufgrund seiner orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, aufgrund der durch die ganz eigene Gestaltungsform manifestierten künstlerischen Bedeutung als auch als bedeutender Teil des Gesamtwerks des überregional bekannten Künstlers Hoetger ein öffentliches Interesse. Als Teil des Ortes und der Künstlerkolonie Worpswede kommt der Anlage zudem eine städtebauliche Bedeutung zu.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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