Philine-Vogeler-Haus

Beschreibung: Breit gelagerter, weitgehend eingeschossiger Backsteinbau über völlig asymmetrischem Grundriss. Unter Flachdach. Fassaden mit zartem Relief durch flache, unregelmäßig verwendete Backsteinbänder. Erbaut 1928 als Ausstellungsgebäude für die Weberin Elisabeth Vatheuer durch den Architekten Bernhard Hoetger.

Denkmalbegründung: Der 1914 nach Worpswede gekommene Architekt Bernhard Hoetger entwarf das Ausstellungsgebäude 1928 ursprünglich für die Weberin Elisabeth Vatheuer, die allerdings bereits 1930 in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Seitdem wurde das Bauwerk von Philine Vogeler, einer Schwägerin von Heinrich Vogeler, als Galerie genutzt. Auch dieses Bauwerk gestaltete Hoetger in für seine Bauten typischer Weise als expressionistische Backsteinarchitektur mit freien Formen und Details. An der Erhaltung des Ausstellungsgebäudes (heute Touristeninformation) besteht sowohl aufgrund seiner orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung als auch als bedeutender Teil des Gesamtwerks des überregional bekannten Künstlers Hoetger ein öffentliches Interesse. Durch die prominente Lage in Ortsmitte kommt dem Bau zudem eine straßen- und ortsbildprägende Bedeutung zu.