Zionskirche
- Landkreis
- Osterholz
- Gemeinde
- Worpswede
- Gemarkung
- Worpswede
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Worpswede
- Adresse
- An der Kirche 3
- Objekttyp
- Kirche (Bauwerk)
- Baujahr
- 1757
- bis
- 1798
- Personen
- Heumann, Johann Paul
Modersohn-Becker, Paula
Rilke-Westhoff, Clara
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, künstlerisch, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 25081635
- Objekt-Nr.
- 1
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Beschreibung
- Schlichter Saalbau in Backsteinmauerwerk, unter ziegelgedecktem Satteldach, mit Walm am Chor am Südwestende. Quadratischer Turm an der Nordostseite in Backsteinmauerwerk unter Glockendach in Schieferdeckung. Erbaut 1757-59 nach Plänen des Oberhofbaumeisters Johann Paul Heumann durch den Moorkommissar Jürgen Christian Findorff, Turm 1791-98 anstelle eines hölzernen Glockenturms errichtet. Im Inneren der bauzeitliche Kanzelaltar und die umlaufenden Emporen erhalten, die ehemals flache Decke wurde 1898 im mittleren Bereich durch ein Tonnengewölbe ersetzt. Ausstattung im Jahr 1900 ergänzt durch Cherubimköpfe der Bildhauerein Clara Westhoff und florale Ornamentmalerei von Paula Becker.
- Denkmalbegründung
- Mit ihrer Lage auf der Kuppe des Weyerbergs bilden die Zionskirche und ihr Turm eine Landmarke in der flachen Landschaft um Worpswede. Es handelt sich um einen frühklassizistischen Bau des hannoverschen Oberlandbaumeister Johann Paul Heumann, der 1759 fertiggestellt und mit einem Kanzelaltar versehen wurde. Der Turm wurde nachträglich 1798 angefügt. Um 1900 schufen die beiden Künstlerinnen Clara Westhoff und Paula Becker während ihrer Studienjahre in Worpswede Ausstattungselemente für den Innenraum, aus derselben Zeit stammt die nachträgliche Einwölbung des zentralen Bereichs der Kirche. An der Erhaltung der Zionskirche besteht somit sowohl aufgrund ihrer orts-, bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung, aufgrund der durch die erhaltene Innenausstattung manifestierten künstlerischen Bedeutung als auch als bedeutender Teil des Gesamtwerks des überregional bekannten Architekten Heumann ein öffentliches Interesse. Durch die prominente Lage kommt dem Bauwerk zudem eine orts- und landschaftsbildprägende Bedeutung zu, was sich auch daran zeigt, dass die Kirche häufig als Motiv in der Landschaftsmalerei Worpswedes vorkommt.
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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