Wohn-/Wirtschaftsgebäude

: Denkmalthema Worpswede: Rathaus: Ein 1853 errichtetes Zweiständer-Hallenhaus diente ursprünglich der landwirtschaftlichen Nutzung und wurde erst 1983 als Büro- und Repräsentationshaus der Gemeinde eingerichtet. 1988 wurde es als Worpsweder Rathaus eingeweiht. In der Nacht vom Freitag, den 13. Juni 1997, fiel das prächtige Rathaus einem Blitzschlage zum Opfer, durch den sowohl der Dachstuhl als auch die Inneneinrichtung schweren Schaden erlitten. Dennoch konnten zahlreiche Akten und die von Heinrich Vogeler geschaffenen Jugendstilmöbel gerettet werden. Da zudem alle Außenwände und das wichtigste konstruktive Bauteil, das Innengerüst, erhalten geblieben waren, wurde das Rathaus wiederhergerichtet.

Beschreibung: Fachwerkbau in Zweiständerkonstruktion mit Backsteinausfachung, unter Halbwalmdach in Reetdeckung, Wirtschaftsgiebel massiv in Backstein. Errichtet 1853 (i). Zerstört durch Blitzeinschlag im Juni 1997; anschließend Wiederaufbau mit altem Außen- und Innengerüst; heute genutzt als Rathaus von Worpswede.

Denkmalbegründung: Das ehemalige Wohn-/Wirtschaftsgebäude Bauernreihe 1 in Worpswede ist ein regionstypisches Hallenhaus in Zweiständerkonstruktion, dessen zur Straße weisender Wirtschaftsgiebel in Backstein gemauert wurde. An der Erhaltung des Hauses besteht aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen wegen des ortsgeschichtlichen, gebäudetypischen und ortsbildprägenden Zeugniswerts ein öffentliches Interesse.