Rathaus
- Landkreis
- Osterholz
- Gemeinde
- Ritterhude
- Gemarkung
- Ritterhude
- Orts-/Stadtteil/Lage
- Ritterhude
- Adresse
- Riesstraße 40
- Objekttyp
- Rathaus
- Baujahr
- 1927
- bis
- 1928
- Personen
- Schuckmann, Friedrich (Wilhelm August)
- Denkmalstatus
- Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
- Bedeutung
- geschichtlich, städtebaulich
- Im Denkmalverzeichnis
- Ja
- Objekt-ID
- 25078753
- Objekt-Nr.
- 15
- Fachbereich
- Bau und Kunst
- Denkmalthema
- Ries-Stiftung-Ritterhude
- Beschreibung
- Zweigeschossiger Backsteinbau mit zwei seitlich hervorspringenden Kopfbauten, unter Walmdächern in Ziegeldeckung, mit zentralem kupfergedecktem Dachreiter in Form eines Glockenturmes mit Uhr. Bauzeitliche Dachgauben. Symmetrische Fassadengliederung über hohem Sandsteinsockel. Hauptfassade mit mittigem Eingang mit Freitreppe und vorgezogenem Portal mit darüber liegendem Balkon, hervorgehoben durch die Gestaltung in Sandstein wie ebenso die Gesimse und Fensterrahmungen der Fassaden. Schmale Seitenfassaden mit Standbalkon nach Südwesten und vorgezogenem Risalit nach Nordosten. Erbaut 1927/28 als Gemeindeveraltungsbau ("Rathaus") der Stadt Ritterhude aus Mitteln der Geschwister Ries durch den Architekten und Bremer Regierungsbaumeister Friedrich August Wilhelm Schuckmann. Grundsteinlegung am 19.02.1927, Einweihung am 01.09.1928.
- Denkmalbegründung
- Die in Ritterhude geborenen Gebrüder Ries wanderten in den 1860er Jahren nach Amerika aus und gründeten mit ihrem dort erworbenen Vermögen mehrere Stiftungen zur Verschönerung und Verbesserung der Stadt Ritterhude. In den Jahren 1912 bis 1931 ließen sie aus Mitteln dieser Stiftungen sechs Gebäude errichten, zu denen auch das Rathaus der Stadt gehörte. Es handelt sich um einen in neobarocken Formen errichteten Backsteinbau mit Sandsteinverzierungen von 1927. Personengeschichtlich bedeutsam sind für die sechs Stiftungsbauten die Brüder Hermann Hinrich und Johann Friedrich (John F.) Ries sowie ihre Schwester Marie Bergmann, die die 1931 nachfolgend geründete "Ries-Stiftung" mit 430 Morgen Wiesenland mit einem damaligen Wert von fast 1,5 Millionen Reichsmark ausstatteten. An der Erhaltung des Rathauses besteht zudem aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen wegen des orts-, bau- und kunstgeschichtlichen, gebäudetypischen, straßen- und ortsbildprägenden Zeugniswerts ein öffentliches Interesse.
- Literatur
- Lizenz
- CC BY-SA 4.0
- ADABweb
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