Der Bereich Hannover erstreckt sich von der Allerniederung im Norden bis zum Weser-Leine-Bergland im Süden. Er umfasst das Kerngebiet des ehemaligen Königreichs Hannover sowie das von 1647 bis 1946 als eigenständiger Staat bestehende Land Schaumburg-Lippe und das 815 gegründete katholische Bistum Hildesheim, das nach der Säkularisation zum Königreich Hannover gelangte. Zahlreiche Burgen, Schlösser und Herrenhäuser gehen auf diese Territorialgeschichte zurück. Die ab dem frühen 18. Jahrhundert zur kurfürstlichen Residenz ausgebaute Stadt Hannover ist seit 1946 Hauptstadt des neu gebildeten Bundeslandes Niedersachsen. In der abwechslungsreichen Topografie, die sich von den Mittelgebirgen im Süden über fruchtbare Lössebenen im Leinegraben und der Hildesheimer Börde bis zur Geestzone des norddeutschen Tieflandes erstreckt, haben sich unterschiedliche Kulturlandschaften entwickelt. Die UNESCO-Welterbestätten des Hildesheimer Doms und der St. Michaelis-Kirche sowie der Fabrikanlage des Fagus-Werks in Alfeld sind beispielhaft für diese Vielfalt im Bereich Hannover.

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