Kapelle Friedhof Bad Zwischenahn

Datenblatt

Landkreis
Ammerland
Gemeinde
Bad Zwischenahn
Gemarkung
Bad Zwischenahn
Orts-/Stadtteil/Lage
Bad Zwischenahn
Adresse
Diekweg
Objekttyp
Friedhofskapelle
Baujahr
1969
Denkmalstatus
Einzeldenkmal (gemäß § 3 Abs. 2 NDSchG)
Bedeutung
geschichtlich, städtebaulich
Im Denkmalverzeichnis
Ja
Objekt-ID
51954505
Objekt-Nr.
200
Fachbereich
Bau und Kunst
Beschreibung
Friedhofskapelle der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bad Zwischenahn in zentraler Position auf dem Friedhof am Diekweg. Annähernd quadratischer Backsteinbau von 1969 entworfen vom Architekt Hinrich de Witt aus Bad Zwischenahn, mit flachem Satteldach als Stahlblechkonstruktion über einem umlaufenden Fensterband. Der Zugang erfolgt über eine zweiflügelige Stahltür mit schräg verlaufenden Streben als Relief auf der Südseite der Kapelle, die durch ein Stahl-Vordach geschützt ist. Der weiß gestrichene Innenraum verfügt über einen schwarz gefliesten Boden und eine Holzlamellenverkleidung an der Decke. Die Orgelempore befindet sich auf der Südseite, der um zwei Stufen erhöhte Altarbereich auf der Nordseite. Die Decke verläuft in Nord-Süd-Richtung V-förmig, dieses Gestaltungselement ist in der Dachkonstruktion und dem Fensterband ebenfalls aufgegriffen. Die Fenster entwarf Max Hermann. Die Gestaltung der Fenster durch horizontal geneigte Bleistreben spiegelt sich auch in der Gestaltung der Eingangstür und des Emporengeländers wider. Die Anbauten schließen an die Westseite der Kapelle an. Der freistehende Glockenturm ist an die südöstliche Ecke der Kapelle gesetzt.
Denkmalbegründung
Die Friedhofskapelle besitzt ortsgeschichtliche Bedeutung sowie Zeugnis- und Schauwert als beispielhafte Ausprägung des Bautypus Friedhofskapelle. Der Entwurf der Kapelle ist in besonderem Maße geprägt durch das Motiv der geneigten Linien, die sich in der Deckenkonstruktion und dem Fensterband außen wie innen wirksam entfalten. Zusätzlich ist dieses Motiv in der Detailgestaltung wiederholt umgesetzt worden: Vom Eingangstor auf der Südseite des Friedhofs über das Eingangsportal der Kapelle bis zur Gestaltung des Emporengeländers und der Bleistreben der Buntglasfenster sind die geneigten Streben wiederzufinden und zeugen von einem in sich geschlossenen Gesamtkonzept. Durch ihre prominente Stellung auf dem Friedhofsgelände, welche durch die diese umgebende Freifläche und die geradlinige Zugangsachse zusätzlich betont wird, hat die Kapelle zudem einen prägenden Einfluss als Element dieses räumlichen Gefüges. Die Freifläche bildet mit dem Baukomplex der Friedhofskapelle eine funktionale und gestalterische Sinneinheit. Sie hat einen prägenden Einfluss als Element des räumlichen Gefüges der Anlage und trägt zum Denkmalwert der Kapelle bei. Daher liegt die Erhaltung der Friedhofskapelle samt der Freifläche im öffentlichen Interesse.
Lizenz
CC BY-SA 4.0
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